K12

Social Media Metrics über Google Analytics

8. Februar 2012 · von Jörg Hoewner · Keine Kommentare

Häufig ergibt sich das Problem, dass ein Unternehmen messen will, wie sich Twitter-, Facebook- und andere Social Media-Aktivitäten in konkreten Leads auswirken, ohne dafür zu viel Geld ausgeben zu wollen. Mit Google Analytics gibt es ein Tool, dass auf vielen Websites zum Tracking eingesetzt wird und inzwischen datenschutzkonform nutzbar ist. Zwei einfach umzusetzende Varianten für das Tracking möchte ich hier vorstellen:
 
1. Via Segmentierung
Sie funktioniert einfach, in dem man in GA eine benutzerdefinierte Segmentierung nach „Quelle“ und z.B. „enthält Facebook“ einrichten. Fertig. Screenshots zur Konfiguration (bitte draufklicken zum Vergrößern):
Segmentierung: Social Media in Google Analytics filtern

Segmentierung: Social Media in Google Analytics filtern

 
Das Ergebnis kann dann so aussehen:
Ergebnis: Traffic nach Social Media-Quelle
Diese einfache Methode hat den Nachteil, dass wir nicht wirklich auf einzelne Posts auflösen können, sondern die Zielerreichung in Google Analytics nur grob nach der Verweisquelle (z.B. Facebook, Twitter) auflösen können.
Trotzdem würde ich empfehlen, diese Methode auch (zusätzlich zur zweiten unten vorgestellten Methode) einzurichten, weil es einen chiquen und schnellen Überblick liefert.
 
2. Via Campaign-Tracking
Google bietet die Möglichkeit des manuellen Campaign-Tracking an, d.h. Links von außen werden entsprechend mit Erweiterungen versehen, anhand derer Google erkennt, wo der Nutzer herkommt. So wird der (anonymisierte) Website-Nutzer entsprechend getaggt und so kann  verfolgt werden, ob es zu einer Transaktion (Bestellung, Newsletter-Anmeldung o.Ä.) kommt.
 
Eine Anleitung findet zum Campaign-Tracking sich hier: http://support.google.com/analytics/bin/answer.py?hl=en&answer=1033863
Auf Social Media-Tracking übertragen, funktioniert das so, wie im folgenden Beispiel:
  • Die URLs mit google-spezifischen Erweiterungen (im Beispiel http://www.example.com/?utm_campaign=spring&utm_medium=referral&utm_source=exampleblog) können in einem URL-Kürzdienst wie bit.ly umgewandelt werden. wandeln.
  • Denken wir uns, dass wir in einem Blog-Post auf die folgende URL hinweisen wollen): http://www.k-zwoelf.com/geschaeftsfelder/unternehmenskommunikation/veraenderung-und-wachstum/
  • Der Google-Campaign-Link wäre entsprechend: http://www.k-zwoelf.com/geschaeftsfelder/unternehmenskommunikation/veraenderung-und-wachstum?utm_campaign=spring&utm_medium=referral&utm_source=exampleblog
  • Diese URL würden wir in einem URL-Kürzdienst (Bit.ly) in eine Kurz-URL umwandeln in: bit.ly/yLXsNS
  • Das wäre dann der Link, der gepostet würde.
Ergänzend bietet Bit.ly einen eigenen Analytics-Bereich ein, in dem man sehen kann, wie häufig der Link retweeted wurde und ob darauf geklickt wurde. Außerdem wird ein automatischer QR-Code für den Link generiert (siehe Screenshot ganz unten).
 
Wichtig bei allen Tracking-Aktionen ist, dass die richtigen Ziele als Conversion- bzw. Zielseite markiert werden, denn nur über die Definition einer Zielseite lässt sich feststellen, wie häufig welche Social Media-Aktvität zu einer Conversion geführt hat.
 
bitly-Analytics

Autor: Jörg Hoewner

Jörg Hoewner: Jg. 1969, ist Geschäftsführender Partner der K12 – Agentur für Kommunikation und Innovation und Consultant für moderne Unternehmenskommunikation in Düsseldorf. Seit 1995 berät er Kunden im Bereich Online Relations / Online-PR und war damit einer der ersten Berater in Deutschland auf diesem Feld. In den vergangenen 20 Jahren hat Jörg Hoewner zahlreiche Kunden beraten, viele Unternehmen (darunter DAX30-Unternehmen) und mehrere Verbände. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte Kommunikation, deren Messbarkeit und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation. Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com) – T. +49 (211) 5988 16 32.

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