Interaktive Karte K12 @ re:publica 2012

republica Karte
Creative Internet Business: Made in Germany?
Diskutiert werden sollten die Hintergründe, warum es in Berlin/Deutschland nur wenig erfolgreiche Internet und Social Media Firmen gibt. Was ich allerdings hörte, war eine Lobhudelei auf den Standort „Silicon Valley” im schönsten Denglish Business Bullshit Bingo. Deswegen habe ich die Session nach ca. 10 Minuten verlassen. Für mich die uninteressanteste Session der re:publica!!!
Von Leetspeak bis Ragefaces – die Kultur des Internets
Interessanter Talk über die Entwicklungen von Subkulturen des Internets, die sich die Eigenschaften des Netzes in (Bild-)Sprache, Codes, etc. zu Eigen machen und daraus teilweise eigene Kunst schaffen.
Open Innovation: Insights into the buzz
Stefan Lindegaard (@lindegaard) erzählte von seinen Erfahrungen als Berater zum Thema „Open Innovation”. Anhand von Beispielen von Unternehmen (Lego, P&G) erklärte er, welche Mentalität und Kompetenzen Entscheidungsträger vorleben müssen, um „Open Innvoation” im Unternehmen nicht nur zu implementieren sondern auch erfolgreich zu "leben".
Uebermorgen.TV
Mario Sixtus skizzierte Zukunftsszenarien:
1. Reputationsökonomie & Klout: Der Klout-Faktor ("Menschen bewerten Menschen") wird zukünftig einen hohen EInfluss, z.B. bei der Arbeitnehmerwahl haben.
2. Nettribes lösen lokale Kulturen ab: Neben der Lokalkultur wird es Menschen geben, die sich nur noch ausschließlich über die Zugehörigkeit zu einer Netzkultur definieren. Geografische und politische Grenzen verschwinden zunehmend.

Insgesamt sehr unterhaltsame Filme. Die Diskussion war mir persönlich zu langatmig, da die Meinungen kaum kontrovers waren.
Blogger im Gespräch

Eine sehr unterhaltsame Session, in der vier Blogger interviewt wurden, die 2011/12 mit ihren Projekten eine hohe Aufmerksamkeit erzielten:

Debora Weber-Wulff - de.vroniplag.wikia.com/wiki/Home (ein Wiki, das kollaborativ Hochschulschriften untersucht, die unter Plagiatsverdacht stehen)

Matthias Bauer - wir-sind-einzelfall.de (Ursprünglich kritischer Blog zu O2, bei dem der Telefonanbieter gutes Krisenmanagement bewies.)

Frank Westphal - rivva.de (Ein Blog-Aggregator, das zunächst aus finanziellen Gründen eingestellt wurde, dank des Sponsorings durch BMW-i weitergeführt werden konnte)

Raul Krauthausen - wheelmap.org(eine Map, die die Barrierefreiheit für Rollstuhlfahrer abbildet. übrigens auch auf klingonisch ;))

Social Media Nutzung der Bundesregierung – Ein Interview mit @RegSprecher
Ganz Medienprofi plauderte der Regierungssprecher Steffen Seibert sehr unterhaltsam über seine Lerneffekte beim Twittern und wie die Bundesregierung Social Media zur verstärkten Bürgerbeteiligung in der Politik bereits einsetzt bzw. plant weiter einzusetzen.
Eröffnung
Das kollektive Einstimmen auf die re:publica.
From Slacktivism to real commitment
Sehr selbstkritisch berichtete der WWF über eine (eigentlich) erfolgreiche Online-Kampagne gegen das brasilianische Waldgesetz. In der anschließenden Diskussion wurde erarbeitet, warum das definierte "Offline-Ziel" dennoch nicht erreicht wurde. Ergebnis: Eine stärkere Verknüpfung von Online- und Offline-Kampagnen hätte stattfinden müssen. Zusätzlich ist nur der erfolgreich, der sich im Netz und auch in Real Life mit lokalen und themenaffinen Zielgruppen vernetzt.
Start-Up Lightning talks
Vorgestellt wurden verschiedene Start-Ups, u.a. eyequest.de - ein Location Based Service, der die Smartphone-Kameras von Usern vernetzt.
Hands on: Open-Content-Lizenzen
Interessanter, wenn auch leicht nerdiger Vortrag über die Verwendung von Creative Commons-Lizenzen.
Spielregeln für das Netz – sicher publizieren in Blogs, Foren und Sozialen Netzwerken
Volles Haus bei der Session vom Law-Blogger Udo Vetter. Das Thema hat scheinbar immer noch einen hohen Unsicherheitsfaktor und Wissensbedarf. Was ich aus der Session mitgenommen habe: Meinungsäußerungen statt Tatsachenbehauptung nutzen. Impressum und Disclaimer sind bei privat genutzten Social Media "nice to have", aber kein "must have".
Mächtiger als Merkel: Wie Brettspielentwickler Gesetze machen (würden)
Hochgradig unterhaltsam adaptierte Marcel-André Casasola Merkle (was für ein Name! Kürzer auch unter @zeitweise zu finden) die Prinzipien der Brettspielentwicklung auf politische Gesetzesentwicklung. Für mich die beste Session der re:publica!!!
Mit Marken gegen Meinungen
Im Kern wiederholten sich die Themen aus der Session mit Udo Vetter, die ich kurz vorher besuchte. Daher hatte der Speaker meine Aufmerksamkeit (leider) zugunsten einer Mittagspause verloren.
Social Müdia? Vom Umgang mit dem Information Overflow
Unter dem Stichwort “gesundheitsorientierte Medienkompetenz” wurden Ergebnisse einer Diskussion, die diesbezüglich im Rahmen der Social Media Week erarbeitet wurde, präsentiert. Die versprochenen Strategien und Tipps sind mir dabei wohl entgangen ;)
Was das Netz über einen Netizen weiß
In den 5 Minuten, die ich lauschte, wurden Menschen vorgestellt, deren Portraits nur durch Internet-Informationen und deren Verknüpfung und logischen Rückschlüssen entstanden sind. Ich war dann von der "bösen Datenkrake Internet" so abgeschreckt, dass ich den Vortrag fluchtartig verlies... ;)
“Telekom hilft” Feedback-Community: Invite for Beta Testing
Die Telekom erweitert ihre bisherigen Social Media Aktivitäten um eine Feedback-Community, frei nach dem Motto “Kunde hilft Kunde”. Diese wurde in der Session vorgestellt und zum Testen freigegeben.
Im Gespräch mit @carina75 @SimSullen und @neverevertown (v.l.n.r.) A place to meet: re:publica Square Eine Twitterwall mal offline. Platz für eigene Ideen, Workshops und Diskussionen.
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