K12

Buchtipps: Chesbrough: „Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profiting from Technology“ und Chesbrough, Vanhaverbeke, West: „Open Innovation: Researching a New Paradigm“

20. April 2010 · von Joerg Hoewner · 2 Kommentare

Henry Chesbrough: Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profiting from Technology

Die Forderung nach Innovationen scheint in unserer modernen Gesellschaft ubiquitär zu sein, da diese als konstitutiver Faktor für wirtschaftlichen Erfolg und die Zukunftsfähigkeit von Unternehmen gelten. Besonders auch das Open Innovation-Konzept hat im Zug der Diskussion um innovative Wertschöpfung einen wichtigen Stellenwert erhalten.

Chesbrough, der als Begründer dieses Theorems gilt, stellt dieses in seinem Werk „Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profiting from Technology“ ausführlich dar. Zunächst beschreibt er die Notwendigkeit der Entwicklung von einem geschlossenen zu einem offenen Innovationsprozess. Bedeutend ist dabei, vor allem im Vergleich zu anderen Open Innovation-Ansätzen, die Wichtigkeit eines zentralen, zugrunde liegenden Business Models. Zudem sind alle externen Akteure potentielle Innovationstreiber, es erfolgt keine Beschränkung auf spezielle Stakeholder-Segmente (wie z.B. lediglich die Kunden). Weiterhin wird die gewinnbringende Umsetzung von Ideen auch außerhalb des eigenen Unternehmens oder gar Sektors thematisiert.

Zusammenfassend illustriert Chesbrough eingängig und detailreich die Grundlagen, Entstehung, Notwendigkeit und praktische Anmutung (case studies) von Open Innovation-Konzepten und ihre Bedeutung für die Wertschöpfungsaktivitäten von Unternehmen. Diese Lektüre sollte unverzichtbar nicht nur für Manager, Beteiligte an Innovationsprozessen und aufstrebende Führungskräfte sein, sondern für alle, die einen tieferen Einblick in den Wandel von Innovationsprozessen, dessen Implikationen und Konsequenzen erreichen wollen.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:
1. Xerox, PARC, and the Limits to Internal Innovation
2. The Closed Innovation Paradigm
3. The Open Innovation Paradigm
4. The Business Model – A Focusing Device for Internal and External Innovation
5. From Closed to Open Innovation: The Transformation of the IBM Corporation
6. Open Innovation at Intel
7. Creating New Ventures out of Internal Technologies: Lucent and Its New Ventures Group
8. Business Models and Managing Intellectual Property
9. What Do I Do Monday Morning?
10. Open Innovation and Public Policy

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Chesbrough, Vanhaverbeke, West: Open Innovation: Researching a New Paradigm

Ebenfalls essentiell für die theoretische und praktische Auseinandersetzung mit Open Innovation-Ansätzen ist das von Chesbrough, Vanhaverbeke und West herausgegebene Werk „Open Innovation: Researching a New Paradigm“.

In diesem wird Open Innovation nicht nur genau untersucht, im Vordergrund steht auch die Verbindung zwischen beobachtbarer Innovationspraxis, bestehender Forschung und Theoriebildung. Neben Fragen der Anwendbarkeit, des Nutzens, der Potentiale und der Grenzen gilt es auch, für Unternehmen bedeutende Fragen nach praktischen Folgen für den Organisationsablauf und den Umgang mit intellektuellen Schutzrechten zu klären. Beleuchtet werden zudem Elemente der Open Innovation in der Open Source-Praxis sowie mögliche Nutzen universitärer Forschung für Unternehmensinnovationen. Systematisch betont wird zudem die Bedeutung von Netzwerken für Open Innovation-Konzepte sowie dessen interorganisationaler Kontext. Im letzten Teil zeigen die Autoren den Bedarf an weiterer Forschung und relevante künftig zu klärende Fragen im Hinblick auf Open Innovation auf.
Besonders interessant ist die in diesem Werk stärker betonte Verbindung zwischen Praxis, Forschung und Theorie. Zusätzlich werden bereits aufgegriffene Konzepte und Probleme weiter vertieft. Grundsätzlich ist es für alle Beteiligten am Innovationsprozess, für Manager, Studierende und Interessierte ein sehr empfehlenswertes Buch. Insgesamt empfiehlt es sich sehr als Lektüre, sofern die Grundbausteine und –begriffe des Konzepts und seine Entwicklung (siehe: „Open Innovation: The New Imperative for Creating and Profiting from Technology“) bekannt sind.

Aus dem Inhaltsverzeichnis:

  • Open Innovation: A New Paradigm for Understanding Industrial Innovation (Chesbrough)
  • Part I: Firms Implementing Open Innovation
  • Part II: Institutions Governing Open Innovation
  • Part III: Networks Shaping Open Innovation
  • Part IV: Conclusion

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Autor: Joerg Hoewner

Jörg Hoewner: Jg. 1969, ist Geschäftsführender Partner der K12 – Agentur für Kommunikation und Innovation und Consultant für moderne Unternehmenskommunikation in Düsseldorf. Seit 1995 berät er Kunden im Bereich Online Relations / Online-PR und war damit einer der ersten Berater in Deutschland auf diesem Feld. In den vergangenen 20 Jahren hat Jörg Hoewner zahlreiche Kunden beraten, viele Unternehmen (darunter DAX30-Unternehmen) und mehrere Verbände. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte Kommunikation, deren Messbarkeit und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation. Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com) – T. +49 (211) 5988 16 32.

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