30. Dezember 2020 · von Joerg Hoewner · Keine Kommentare
Die Diskussion rund um den Einsatz von KI in der Kommunikation hält nun schon seit einigen Jahren an. 2017 haben mein Kollege Armin Sieber und ich das Thema im Rahmen einer Kolumnenreihe zur “Cognitive PR” im Pressesprecher beleuchtet, weitere Kolleg*nnen haben sich inzwischen dazu geäußert und so entsteht der Eindruck, dass im Fach die meisten das Thema KI – Künstliche Intelligenz als nicht sehr spezifischer Oberbegriff – schon auf dem Schirm haben.
Eindeutig Fortschritte gemacht hat der Dateneinsatz in der Kommunikation. Es ändern sich nicht nur die Rollen von Mitarbeiter*nnen, sondern es entstehen neue Berufsfelder: “Data Analysts” in der PR finden sich zunehmend in Kommunikationsabteilungen ebenso wie in (größeren) Agenturen, die eigene Data Units gegründet haben und eine Fülle von Werkzeugen einsetzen, um Kommunikation zu analysieren, zu planen, zu realisieren und zu optimieren.
“Data-driven Communications” ist jedoch nicht gleichzusetzen mit KI in der Kommunikation. Es ist vielmehr eine Vorstufe: Einerseits setzt maschinelles Lernen (Machine Learning/Deep Learning) die Verfügbarkeit umfangreicher Daten voraus. Daten sind dabei nicht nur Zahlen, sondern auch Texte, Bilder und Personendaten. Andererseits ist die Analyse und Verarbeitung von Daten eines der nächstliegenden Einsatzfelder von KI in der Kommunikation. Das entspricht auch den Erwartungen an “Kollege KI”, wie sie Führungskräfte der PR in einer Umfrage von newsaktuell/Faktenkontor im März 2020 geäußert haben:
Weiterlesen →