Autor: Jörg Hoewner
McKinsey hat eine den Nachfolger der Studie “How are business are using Web2.0” aus dem Jahre 2007 veröffentlicht mit dem Titel “Building the Web 2.0 Enterprise: McKinsey Global Survey Results” (leider erst nach Registrierung verfügbar). Gefreut hat mich, dass McKinsey die richtigen Fragen gestellt hat: Wird Social Software eingesetzt? Erfolgreich? Wenn ja, mit welchem Effekt? Wenn nein, warum nicht?
Diese Studie birgt somit einige Erkenntnisse, die mich überraschen, einige, die ich erwartet habe:
- Die Probierphase ist bei vielen Unternehmen abgeschlossen, die Ergebnisse sind zwiespältig:
- Es gibt einen signifikanten Teil Unternehmen, die mit den Ergebnissen ganz klar unzufrieden sind.
- Und es gibt einen Teil unternehmen, die zufrieden sind und die “leveraging them to change management practices and organizational structures. Some are taking steps to open their corporate “ecosystems” by encouraging customers to join them in developing products and by using new tools to tap distributed knowledge.”
- Warum? Die “Zufriedenen” haben es eher geschafft, mehr Nutzer an Social Software heranzuführen. Während bei den “Unzufriedenen” nur jeder Vierte Mitarbeiter Web2.0-Tools nutzt, waren es bei den “Zufriedenen” mehr als die Hälfte. Die Frage: Ist die mangelnde Partizipation Grund für die Unzufriedenheit oder Ergebnis?
- Heraus kommt, dass bei den “Unzufriedenen” größere Barrieren vorhanden waren, besonders, dass die Unterstützung durch Führungskräfte wesentlich geringer war! Beleg für unsere hier häufig geäußerte Ansicht, dass für eine erfolgreiche E2.0-Einführung die Voraussetzungen kulturell, kommunikativ, prozessuell geschaffen werden müssen.
- Eine andere interessante Erkenntnis: In manchen Lösungsbereichen ist der Einsatz rückgängig: Besonders im Web Services-Bereich und im Bereich P2P.
- Hinsichtlich der Anwendungsbereiche ist der Einsatz für “Interne Zwecke” gleichbleibend hoch, aber das Einbinden von externen Stakeholdern (Kunden oder Zulieferer) ist ziemlich rückläufig.
- Endlich auch mal ein Beleg für die so häufig unterstellten Folgen aus dem internen E2.0-Einsatz:
Quelle: McKinsey, 2008