McKinsey hat auf „What matters“ die Ergebnisse einer Studie veröffentlicht, auf denen sie die Arten der Zusammenarbeit (Types of Collaboration) in Augenschein genommen haben und anhand dessen untersuchen, wie diese Zusammenarbeit durch Tools unterstützt werden können.
Interessant: Die „Meckies“ gehen davon aus, dass 30-50% der Arbeitszeit in wissensintensiven Bereichen vertrödelt wird durch überflüssige E-mails, überflüssige Meetings, überflüssige Twitter-Posts, überflüssige…. You name it. Zitat:
„Our research suggests that improvements depend upon getting a better fix on who actually is doing the collaborating within companies, as well as understanding the details of how that interactive work is done. Just as important is deciding how to support interactions with technology—in particular, Web 2.0 tools such as social networks, wikis, and video. There is potential for sizeable gains from even modest improvements. Our survey research shows that at least 20 percent and as much as 50 percent of collaborative activity results in wasted effort. And the sources of this waste—including poorly planned meetings, unproductive travel time, and the rising tide of redundant e-mail communications, just to name a few—are many and growing in knowledge-intense industries.“
Ergo: Die Rettung naht in Form Wikis, Video und Social Networks? Ok, vielleicht lassen sich hier 5% Zeit sparen, aber ich glaube rein gefühlgeleitet nicht, dass das die alleinige Lösung ist. Ich werde spekulativ. Ist aber auch gar nicht das Thema.
Interessant finde ich viel mehr die zwölf Arten von „Zusammenarbeitern“ und welche Tools geeignet sein sollen, das Leben effizienter zu machen.
Die haben sie in einer schönen interaktiven Grafik aufbereitet, demnach man alle Rollen aufteilen kann in Administrator, Agent, Aide/apprentice, Buyer, Counselor (Troy?), Creator, Instructor, Investigator, Manger, Performer, Salesperson, Scientist. Zum Beispiel ließe sich jeder wissensintensive Job in einem Pharmaunternehmen oder einer PR-Agentur durchaus in dieser Form beschreiben bzw. abstrahieren. Diese Erkenntnis bringt uns nur weiter, wenn wir uns anschauen, was diese Menschen tun, denn auch das hat McK plakativ runtergebrochen. Nehmen wir den „Counselor“ (bin ich eigentlich einer?):
„collects information and provides counsel based on past experience and new insights“
Als solcher sind die Tasks (nützlich für unsere nächste Stellenausschreibung):
- Assess scope of project; gather requirements
- Problem solve
- Research, collect information
- Synthesize inputs
- Create first draft; manage inputs
- Iterative (review, negotiate, changes, edit, manage inputs)
- Publish, present, or report conclusions
Soweit, so chique und erhellend. Das Problem ist nur, dass McK für jeden einzelnen dieser Tasks wiederum unterschiedliche Tools als nützlich erachtet, die aber in der Summe genommen für einen „Counselor“ bedeuten, dass er doch bitte alles nutzen soll, was das Web 1 und 2.0 so hergibt. Zwei Beispiele, die illustrieren, was ich meine:
Wodurch die Studie zwar eine nette Systematik liefert, aber keine Handlungsempfehlung wie suggeriert.
Hi Jörg,
der Link zu McDisney ist kaputt…
Ciao
Jörg
Der Link ist aber dank der ausführlichen Beschreibung leicht auffindbar: http://whatmatters.mckinseydigital.com/internet/using-technology-to-improve-workforce-collaboration
Danke für den Hinweis, habe ich nun korrigiert!
Ach, eigentlich passt das doch im Großen und Ganzen. Ich finde das gut, wenn das etwas offener formuliert ist. Denn man hat tatsächlich ja die Wahl zwischen vielen Dingen, und es kommt vielleicht auch auf den persönlichen Background an, was man dann letztendlich nutzt. Außerdem müsste man die Arbeitsumgebung auch miteinbeziehen. Systematisch gesehen habe ich eher ein Problem mit dem Überbegriff „Shared Workspace“, da man ja dort inzwischen fast alles reinpacken kann.