Wie im ersten Teil vom Montag („Veränderung der Mediennutzung? Das erste halbe Jahr mit dem iPad„) versprochen, gebe ich jetzt einen Überblick über einige Apps, die mir besonders viel Spaß machen und dabei noch nützlich sind. Auf offensichtliche Apps wie Safari oder auf die für die Nutzung von Social Networks gehe ich nicht besonders ein. Der Überblick:
Zum Sammeln und Zeigen
- Mein geräte-übergreifender Winner ist Evernote, quasi ein virtueller Notizblock, in dem man alle Arten von Notizen in Sammlungen speichern und verschlagworten kann. Meine To do-Listen, Projektnotizen, persönliche Checklisten, Fundstücke: Die packe ich alle in Evernote. Cool ist, dass ich Evernote auch auf dem iPhone nutzen kann und die Daten mit dem Laptop und dem iPad synchronisiert werden. Finde ich was, fotografiere ich das (z.B. Zeitungsausschnitt), verschlagworte diesen und lade ihn hoch. Husch, so habe ich das Fundstück auch auf dem Rechner. Ich nutze einen kostenlosen Evernote-Account und komme ziemlich weit damit.
- Kürzlich von einem Freund (Danke, Thomas!) empfohlen, jetzt auf dem iPad ist Noteshelf. Hier wird ein richtiger Papier-Notizblock auf dem iPad simuliert, komplett mit verschiedenen Papiersorten und Vorlagen (z.B. kariert, Besprechungsnotiz, Kalender, To do-Liste, Ausgabenbuch, etc.) und hübsch anzuschauen. Man schreibt mit einem iPad-optimierten Stift darauf, die Notizen werden als Grafik, als PDF oder für Evernote optimiert abgepeichert. Noteshelf kostet ein paar Euro (4 oder so).
- Als Projektdatenablage nutzen wir für ein Kundenprojekt Showpad. Es ersetzt (je nachdem, was man will) eine Firmen-App, mit der man Eigenpräsentatationen, Broschüren, Bildergalerien Kunden vorführen will. Showpad werden in den nächsten Wochen einen eigenen Post widmen. Die App ist kostenlos, aber der Adminserver zum Verwalten der „Showrooms“ kostet Gebühren.
- Zum Dateiaustausch, aber auch als Lese-App für PDFe sei FileApp empfohlen. Dateien können vom Rechner via iTunes oder via FTP aufs iPad übertragen werden. Dort kann man Ordner anlegen, die PDFe kommentieren, Bilder und Videos abspielen. Das eine oder andere Whitepaper liest sich hier jedenfalls besser als auf dem Rechnermonitor. Fileapp kost´nix. Es gibt eine Pro-Version für 4 EUR, die kann noch etwas mehr.
Zum Lesen:
- Erwähnt als Lese-App für Twitter-Nachrichten und Blogs habe ich im ersten Beitrag „Flipbook“, gemeint habe ich „Flipboard„. Warum macht so ein simuliertes Zeitungslayout eigentlich mehr Spaß als Twitter-Listen zu lesen? Zum Beispiel, weil die getweeteten Links direkt eingebunden werden. Oder weil Fotoverweise usw. als Teaserbild eingebunden werden. Und weil man so schön Blättern kann. Eine Seite geschafft. Uff. Ein Erfolgserlebnis. Na dran und vom Konzept her ähnlich ist Pulse News. Beide kostenlos.
- Mit Instapaper kann man über ein Bookmarklet Webseiten zum späteren Lesen zwischenspeichern. Das geht zwar auch über Safari, aber hiermit kann ich auf dem Rechner speichern und später auf iPhone und iPad offline lesen. Bis zu einem bestimmten Kontingent (Gelesenes sollte man löschen) ist Instapaper kostenlos.
Zum Nachschlagen findet man bei mir Wikipanion (Wikipedia-App, eine Alternative habe ich auch „Discover“), Google Earth (genial, genial, genial – einfach mal über Mt. Wellington in Neuseeland fliegen, um zu sehen, was ich meine), World Figures (Statistiken vom „The Economist“), Die Bibel, Mars Globe, Star Walk (wunderschönes Planetarium) und neben mehreren anderen Vogelführern, den Vogelführer Pro (9,99 EUR und damit die teuerste App, die ich hier aufgeführt habe).
Ansonsten:
- Für das Social Media Monitoring-Tool Radian 6 gibt es auch eine App, um auch darüber auf die Ergebnisse schauen zu können, ebenso für etracker und Google Analytics. Sehr nützlich das, wenn´s gebraucht wird.
- Keynote habe ich gekauft, aber noch nicht wirklich eingesetzt. Ich sehe mich noch nicht mit dem Finger Präsentationen auf dem iPad erstellen, höchstens ein bisschen bearbeiten.