K12

Dienstleistungswüste Kommunikation

7. August 2007 · von Jörg Hoewner · 2 Kommentare

Autor: Jörg Hoewner

Diese Antwort bekam meine Frau per Mail, nachdem sie bei einem Streaming Media-Dienstleister bezüglich eines Angebots angefragt hatte. Ihr Fehler: Sie hat auf Englisch angefragt (in so manchem Unternehmen soll das – so habe ich gehört – offizielle Geschäftssprache sein), was natürlich einem Land, das 45% seines BIP mit dem Export von Gütern ins Ausland erwirtschaftet, total unüblich ist:

„Sehr geehrte Frau …,
sehr geehrte Damen und Herren,

zunächst bin ich ein wenig erstaunt über Ihre englische Anfrage.
Da sie in Deutschland angesiedelt sind, bitte ich sie Ihre Anfrage entsprechend in deutscher Sprache zu rekonstruieren.
Aufgrund unserer internationalen Kontakte ist uns englische Korrespondenz nicht fremd, sehen aber zum jetzigen Zeitpunkt keinen Anlass, Anfragen deutscher Unternehmen in englischer Sprache zu beantworten.“

Ohne Worte.

Autor: Jörg Hoewner

Jörg Hoewner: Jg. 1969, ist Geschäftsführender Partner der K12 – Agentur für Kommunikation und Innovation und Consultant für moderne Unternehmenskommunikation in Düsseldorf. Seit 1995 berät er Kunden im Bereich Online Relations / Online-PR und war damit einer der ersten Berater in Deutschland auf diesem Feld. In den vergangenen 20 Jahren hat Jörg Hoewner zahlreiche Kunden beraten, viele Unternehmen (darunter DAX30-Unternehmen) und mehrere Verbände. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte Kommunikation, deren Messbarkeit und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation. Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com) – T. +49 (211) 5988 16 32.

2 Kommentare

  1. Ich finde, dieser Beitrag sollte unbedingt in Englisch eingestellt werden, damit andere ihn auch verstehen können 😉

  2. Andrea Gründer sagt:

    Bitte lasst uns 1000 Leute finden, die gleichzeitig ein Angebot in Englisch absenden…
    Mal schauen, ob das Unternehmen dann eine neue Abteilung einrichtet.
    Name:
    Bearbeitungsverwaltungstelle von Angebotsanfragen in englischer Sprache aus Deutschland.
    Sieht super aus auf Visitenkarte.

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