Autor: Frederik Bernard | FBKB
Wenn es drauf ankommt, dann geht es doch: Die Führung des Wolfsburger Volkswagen-Konzerns bewies nicht zuletzt durch restlosen Aufklärungswillen, wie Krisenkommunikation funktionieren kann. Schade nur, dass sich das Unternehmen die ersten Tage eher passiv verhalten hat und die aktive Steuerung zunächst den Medien sowie der Politik unter der Führung von Ministerpräsident Wulff überlassen hat.
Dennoch: Auch der designierte Vorstand Wolfgang Bernhard machte bei diesem Theaterstück der ganz besonderen Sorte eine gute Figur – er liess sich nicht treiben und griff zusammen mit Bernd Pischetsrieder aktiv zum Steuer. Was soll er auch anderes tun? Er muss in den nächsten Monaten das stark angeschlagene Schiff Volkswagen wieder auf Kurs bringen.
Diese Krise, die in dieser Form eine neue Qualität bei Deutschen Markenunternehmen darstellt, macht die Notwendigkeit einer präventiven Krisenkommunikation und eines durchgehenden Issues Managements deutlich. Und…. wie wär es denn mit einem Krisenportal auf der Volkswagen-Website? Mit regelmäßigen Infos und tagesaktuellen News, Diskussionforen für Journalisten etc.? Das wäre dann ganz weit vorne …
Schauen wir einmal, ob andere Unternehmen hiervon lernen konnten. Denn die nächste Krise kommt bestimmt.