Ein Shitstorm-Simulator im Einsatz

24. Juni 2014 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

„Shitstorms“ gehörte vermutlich 2013 zu den meistbemühten Begriffen in der Branche. Dahinter steckt die grundsätzlich berechtigte Befürchtung, dass aus negativen Diskussionen in Foren, auf einer Facebook-Seite oder via Twitter eine heftige Eigendynamik von kritischen Posts entsteht.

Unternehmen stehen hier vor dem Problem, dass sie entweder nicht die Ressourcen und Prozesse haben, um mit der Menge der Posts umzugehen, und dass sie zweitens  nicht in der Lage sind, inhaltlich auf bestimmte Themen und Argumente einzugehen bzw. zu entscheiden, worauf reagiert und worauf nicht reagiert werden soll.

Kurzum: Sich darauf vorzubereiten gehört mit in die Krisenvorbereitungs-Arbeit.

Tool zum Entwickeln, Üben und Erproben

Im Rahmen eines Workshops zur Krisenkommunikationsvorbereitung für ein Pharmaunternehmen sollten mögliche Verteidigungsstrategien, Ansatzpunkte zur Verbesserung vorbereitender Maßnahmen und proaktive und reaktive Botschaften entwickelt werden.

Für diesen Rahmen haben wir ein online-gestütztes Tool entwickelt, mit dem ein Krisenszenario, dem einer heftigen Social Media-basierten Diskussion, simuliert werden kann.

Es ist so konzipiert, dass eine Nutzergruppe das Unternehmen repräsentiert, beliebige andere Nutzer (also auch räumlich getrennt auftretende) die Rolle von Kritikern und „Angreifern“ übernehmen können. Es soll also in beide Richtungen gepostet, agiert, reagiert werden – natürlich nicht zum Selbstzweck, sondern eingebunden in ein fundiertes Workshop-Konzept inkl. Arbeitsaufgaben und in einen didaktischen Rahmen.

Das Werkzeug orientiert sich in Look & Feel an einem vereinfachten Unternehmensprofil bei Facebook und lässt sich unaufwendig einrichten und spezifische Anforderungen anpassen.

Bei Interesse einfach bei mir melden.

Autor: Jörg Hoewner

Jörg Hoewner ist Geschäftsführender Partner bei K12 Agentur für Kommunikation und Innovation. Seit fast 30 Jahren berät er Kunden im Bereich Digitale Kommunikation und der Einführung von digitalen Werkzeugen in Kommunikation und Marketing. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte, datengetriebenen Kommunikation und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation. Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com).

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