Das „Institut für kollektive Intelligenz“ am MIT hat mehrere Papiere veröffentlicht, in dem die Grundprinzipien des Crowdsourcing entschlüsselt und in ein Analyseraster eingebunden werden. Interessant ist das „Framework“ insbesondere deswegen, da es sehr klar nach Mission, Motivatoren und den Mechanismen zur User-Einbindung fragt und dies, wie ich finde, sehr elegant darstellt.
Die Wissenschaftler vom MIT nutzen dabei eine Analogie aus der Genetik, in dem sie die Bausteine zur Nutzung kollektiver Intelligenz als „Gene“ kennzeichnen. Derer gibt, wie die folgende Grafik zeigt, vier:
(Quelle: „Harnessing Crowds: Mapping the Genome of Collective Intelligence“ von Thomas W. Malone, Robert Laubacher, and Chrysanthos Dellarocas; 2010)
Diese untergliedern sich wiederum Untergenen, für das „Why?“ (die Motivatoren) sind das „Love“, „Money“ und „Glory“. Wunderschöne Analogie… Hinter einem Begriff wie „Glory“ steckt natürlich so was wie Reputation, Bekanntheit, Anerkennung.
Im aktuellen Paper („The Collective Intelligence Genome“ von Thomas W. Malone, Robert Laubacher, Chrysanthos Dellarocas) in der MIT Sloan Management Review sprechen die Autoren davon, dass sie eine Datenbank mit 250 Fallstudien entwickelt haben, aus der diese Gene analysiert wurden… Die würde ich sehr gerne sehen.
Lesen!