Autor: Jörg Hoewner
Kurzverdikt: Für manche empfehlenswert.
Untertitel: „Framework für die inhaltliche und strukturelle Analyse“. Eigentlich sagt der Titel (und Untertitel) schon alles: Es geht um eine sozialwissenschaftliche saubere Inhaltsanalyse von Webangeboten. Nicht mehr und nicht weniger. Katrin Luzar entwickelt in ihrer Promotionsarbeit (das Werk hat inkl. Literaturverzeichnis über 420 Seiten; veröffentlicht 2003/4, es stand also eine zeitlang bei mir im Bücherschrank) ein Framework, wie mit Hilfe eines von ihr mit einem Partner entwickelten Softwaretools eine teilautomatisierte Inhaltsanalyse bewerkstelligt werden kann. Analysiert werden dabei Texteinheiten, Bilder, Links (Struktur), „Parameter“ (Frames, Keywords, Size). Heraus kommen am Ende Aussagen über die Aufteilung von Websites nach Sparten (z.B.Altana, 12% Unternehmenspräsentation, 41% Media Relations und 26% IR), Anzahl der Downloads und Grad der internen Vernetzung. Das im Buch versprochene Softwaretool auf http://www.katrin-luzar.de scheint es leider nicht mehr zu geben…
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Für den Praktiker gibt es für diese Form Analyse meiner Meinung nach nicht sehr viele Einsatzbereiche, am ehesten dort, wo eine gewisse Vergleichbarkeit erzeugt werden soll. Beispiel: „Euer Wettbewerber xy leistet sich 60% seiner Website für PR!“. Oder blicke ich da zu kurz?
Für die (zahlreichen) Studenten, die vor Inhaltsanalysen von Webangeboten stehen, ist das Werk Pflicht.