Autor: Jörg Hoewner
Scheinbar musste erst Joachim Klewes kommen, damit sich der „Meinungsführer PR“ Pleon wieder an der methodischen Weiterentwicklung der PR beteiligt (oder habe ich eine trübe Linse?): Im W&V-Magazin gibt es einen sehr interessanten Beitrag („Wie PR den Umsatz beflügelt“, Nr. 36/2008, S.42/43), in dem es darum geht, wie mit Hilfe des in der Werbewirkungsforschung üblichen Modelling-Verfahrens der Beitrag von PR am Umsatz von Center Parcs analysiert wird. Ein sehr interessanter (aber auch aufwendiger) Ansatz.
Immerhin: Bei den „durch Massenmedien beeinflusste Buchungen“ hat die „PR-Auflage“ einen Anteil von 30%, nach TV (62%).
Auf der Website von Pleon selbst gibt es aus einer kurzen Meldung zum Produkt (Pleon Performedia) noch nicht viel zu lesen.
Jörg Hoewner: Jg. 1969, ist Geschäftsführender Partner der K12 – Agentur für Kommunikation und Innovation und Consultant für moderne Unternehmenskommunikation in Düsseldorf. Seit 1995 berät er Kunden im Bereich Online Relations / Online-PR und war damit einer der ersten Berater in Deutschland auf diesem Feld. In den vergangenen 20 Jahren hat Jörg Hoewner zahlreiche Kunden beraten, viele Unternehmen (darunter DAX30-Unternehmen) und mehrere Verbände. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte Kommunikation, deren Messbarkeit und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation.
Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com) – T. +49 (211) 5988 16 32.
„Immerhin: Bei den “durch Massenmedien beeinflusste Buchungen” hat die “PR-Auflage” einen Anteil von 30%, nach TV (62%).“
Ich habe leider den Print-Artikel der w&v nicht zur Hand, doch wie ich in der Pressemitteilung lese, beruhen die Angaben des PR-Effektes auf einem einzigen (!) Fallbeispiel.
Das ist richtig. Center Parcs scheint der erste Referenzkunde zu sein, für den das gemacht wurde. Die Frage ist, ob irgendwann einmal eine Art „Langzeit“-Durchschnittswert errechnet wird.
Der Modellingansatz für Center Parcs wurde als Pilotprojekt konzipiert und durchgeführt und wir konnten hier erstmalig die PR-Disziplin als erklärenden Faktor in die Analyse einbeziehen. Die Bildung einer diesbezüglichen Benchmark ist in jedem Fall wünschenswert und anzustreben, eine Übertragung der vorliegenden Ergebnisse, gerade aus der PR-Perspektive, auf andere Unternehmen, ist jedoch (noch) verfrüht. Daher lässt die PR-Wirkungsmessung, auch vor der Hintergrund der branchenindividuellen Ausrichtung des Modelling, zukünftig auf weitere spannende Erkenntnisse hoffen.
In der Tat spannend. Ich bin gespannt, ob wir da noch von Ihnen hören!
Gruß nach Bonn!
J.H.