Autor: Jörg Hoewner
Endlich äussert sich mal jemand zum Thema „Investor Relations und Social Media“: Neville Hobson macht sich einige Gedanken dazu, was man mit Social Media in der IR-Disziplin anstellen kann. Obwohl die Akzeptanz von Podcasts, RSS und Blogs in der Analysten- und Financial Szene noch nicht sehr ausgereift ist, wie eine Studie von Thomson zeigt (hier und hier), sind die doch eine ganze Reihe von Anwendungen denkbar und sinnvoll:
- Kontextinformationen, wie Strategie- und Trend-Podcasts wie die “The Future Of…”-Podcasts von IBM
- Financial conference blogs
- Executive blogs, besonders zu Nischenthemen, die noch nicht von anderen besetzt sind
- Vorstandsblogs, zu den Gründen „Why corporate boards should blog“ lesen
Die Diskussion zu dem Post ist überaus lesenswert, denn darin geht es um Pro / contra Social media IR: Im Kern um die Frage, ob sich damit genug Leute erreichen lassen, um den Aufwand – im Vergleich zu anderen Maßnahmen – zu rechtfertigen. Ein Kommentator Dominic Jones schreibt von 300.000 Downloads , die z.B. die Podcasts von IBM erzielen würden und fragt natürlich, ob der Aufwand das rechtfertigt.
Meiner Meinung nach ist die Frage nach der Reichweite zwar wichtig, aber nicht alleinentscheidend: Glaubwürdigkeit / Vertrauen, Einbindung und Engagement von Stakeholdern sind mindestens ebenso wichtige Aspekte und hier kann Social Media seine Stärken ausspielen, wenn es richtig eingesetzt wird.
sehr gut beschrieben !
Sehr richtig. Zudem sehe ich vor allem rechtliche Bedenken und das grundsätzliche Problem, der ungenügenden Zielgruppenüberschneidung zwischen web 2.0 Nutzern und Investoren. Hier ist eine weitere aktuelle Präsentation zu der Thematik: http://www.wirtschaftskommunikation-studium.de/2010/01/social-media-in-investor-relations/
Beste Grüße
Danke für den Hinweis, die Präsentation sieht sehr interessant aus.