Was Unternehmen von Greenpeace und amerikanischen Wahlkämpfern lernen können.
Autor: Jörg Hoewner
Kurzverdikt: Sehr lesenswert.
Immer, wenn ich meinen Kollegen vom Metzinger erzähle, scheinen sie ihn schon zu kennen und schauen mich an, nach dem Motto “Is doch nix Neues mehr”. Aha. Hmm. Äh, und warum handelt dann keiner so?
Metzingers These: Kommunikation ist in der Wirkung nicht effizient. Nur, wenn alle Medien vernetzt sind und wenn begleitend zur Kommunikation real “interventiert” wird (das können die berühmten Fabriktorketten-Aktionen sein, aber auch konkrete Prozessveränderungen in einem Unternehmen), kann die optimiale Wirkung bei überschaubarem Mitteleinsatz entfalten. Und alles funktioniert nur, wenn man die relevanten Stakeholder involviert (nicht nur informiert). Womit mir bei meinem Lieblingsthema wären: Stakeholder Involvement.
Metzinger liefert dazu allerlei Checklisten und Anleitungen, die ich ganz gelungen finde, weil sie wirklich helfen können, eine 360Grad-Analyse zu fahren und einen entsprechenden Prozess aufzusetzen.
An manchen Stellen finde ich seine Beispiele allzu wiederholend, im letzten Drittel des Buches fehlte mir der Sinn und die Struktur ein bisschen, vieles schien, als sei es dort hingeschrieben worden, weil es woanders nicht mehr inhaltlich hinpasste. Wie auch immer: Lesenswert.
Peter Metzinger arbeitet jetzt für die anderen, mit seiner Beratung “4C Business Campaigning”.
Ergänzung: Und an einem neuen Buch hat er mitgewirkt: “Handbuch Nachhaltigkeitskommunikation.” Mehr dazu, siehe Link unten (hab ich noch nicht gelesen).
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