Autor: Jörg Hoewner
Andrew McAfee beschreibt den aktuellen Stand der Diskussion um Enterprise 2.0 in seinem Post „Enterprise 2.0: The State of the Meme“. Die Erkenntnisse:
- Enterprise 2.0 nimmt keine Rücksicht auf Hierarchien oder Grenzen innerhalb eines Unternehmens – jeder hat Zugriff
- Die Entwicklungen werden von allen Beteiligten – CEOs, CIOs, Nutzer – willkommen geheißen. Der meiste Wiederstand kommt aus den mittleren Ebenen.
- Die Akzeptanz ist gross, weil die Anwendungen einfach zu handhaben sind
- Offen ist die Diskussion darüber, ob es bei Enterprise 2.0 um die Infrastruktur geht oder um neue „Modi der Zusammenarbeit“ – die meisten tendieren wohl zu letzterer Einschätzung.
Dazu einige (kritische?) Fragen:
- Gibt es empirische Belege für diese Erkenntnisse? Insbesondere zum Hierarchie-Thema. Ich weiss, entsprechende Studien gibt es zum Effekt von E-mail-Nutzung innerhalb von Unternehmen – aber gibt es das auch zu internen Blogs, Wikis und co? Oder ist das bisher nicht mehr als ein optimistisches Bauchgefühl?
- Welche Konsequenzen hätte ein solcher Paradigmenwandel? Sind Unternehmen reif dafür? Können neue Technologien hier als Beschleuniger wirken? Was bedeutet es, wenn die mittleren Managementebenen weiter entmachtet werden? Ist das wirklich wünschenswert?
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