Must reads: Social software
9. August 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
- Institute for the Future: Technologies of cooperation. Download (PDF).
- Institute for the Future: Toward a New Literacy of Cooperation in Business. MANAGING DILEMMAS IN THE 21ST CENTURY. Download (PDF)
- Forrester Studie: Social Computing. Mehr dazu
- Diverse Autoren: Why things matter. Oder: A Manifesto for Networked Objects — Cohabiting with Pigeons, Arphids and Aibos in the Internet of Things. Download (PDF)
- Cormac Lawler: Wikipedia as a learning community. Eine Dissertation. Man erfährt viel darüber, warum Wikipedia funktioniert. Download (PDF)
Der Leopard setzt zum Sprung an…
7. August 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Autor: Jörg Hoewner
Apple hat heute sein neues Betriebssystem Mac OSX 10.5 „Leopard“ vorgestellt, welches im Frühjahr 2007 verfügbar sein soll.
Faszinierend finde ich die neue Funktion „Time machine“, die es ermöglicht, immer auf frühere Versionen des eigenen Datenbestands zurückzugreifen. Oder um es so auszudrücken: Zusätzlich zu der Suche nach Inhalten oder anhand von Dateinamen oder Ordnerstrukturen kommt nun eine weitere Ordungsdimension hinzu, die der Zeit, etwas, was dem Web noch fehlt, sieht man von archive.org mal ab.
Ich bin gespannt, wie das meine Arbeitsweise verändern wird, schon Spotlight und Exposé haben meine Computerbenutzung komplett verändert. Spotlight ermöglicht es, alles mögliche quasi in Echtzeit auf der Festplatte zu suchen, Programme, Textfragmente / Inhalte, Dateien. Will man ein Programm starten, klickt man nicht mehr durch Menüs, sondern gibt die Anfangsbuchstaben des Programmnamens in die rechte obere Ecke von Mac OS ein… Schwupps…ist das Programm verfügbar.
Nun kommt bei Spotlight noch eine P2P-Funktion hinzu. Und Exposé wird durch Spaces erweitert.
Entschuldigt meine Euphorie… 😉
Spam mail = Kunst
28. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 3 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Autor: Jörg Hoewner
Von meiner Frau Andrea wurde ich auf einen Beitrag bei c/net hingewiesen („One man’s spam is another’s art“). Alex Dragulescu hat eine Software entwickelt, um aus Spam mail-Inhalte organisch aussehende Grafiken generieren zu lassen. Coole Idee.
Ich persönlich finde spam mails manchmal sehr faszinierend. Wer schreibt eigentlich die Texte? Oder werden sie automatisiert erstellt? Wenn ja, wie? Und wie kommt es, dass es Textpassagen gibt, denen man durchaus eine gewisse Tiefe zuschreiben kann?
Ach ja… Achtung, Werbung! In meiner Band N.A.T. (zusammen mit meinem Freund Christian Brackmann) verwenden wir spam mails als Textvorlagen und lassen sie durch die synthetische Vicky vorsingen. Das klappt sogar ganz gut. Da wir nicht singen können und in der Musik meiner Meinung eh schon mal fast alles irgendwie gesagt wurde, haben wir unsere Not zum Konzept erhoben. Downloaden kann man sich uns hier. Aber schaut Euch mal diese Texte an, die sind doch gar nicht so schlecht, sind aber aus spam mails übernommen:
„I’m not responsible
staring at the wall. And he did not react when Noonan moved his glass closer
Should those wise guys with their machinery get it?
I found it. Me!“oder
„She thinks you are perfect and a wonderful choice for her.
But all this time you have been hiding the problems with you
You tried to postpone it as long as possible.
But there is no way to hide the truth anymore.Does your wife think that banana is harder than your …..?“
Zufallsgeneriert scheint mir dieser Text (was ist eigentlich Post-Ibsen)? Die Kernaussagen ist jedoch klar… 😉
„war game dining car let-out
dock light rufous-rumped bed lamp
buffer beam collar gauge metal-decorated
stamp copper through-passage cembra nut
pseudo heart ground speed night watchman
stage-struck billiard cloth section gang
guarantee association quasi conjunction hand-chase
Post-ibsen feed cooker trip shaftYour wife will be stunned
by your stamina and enduranceIt’s in your possibility to make your life better“
Sind spam mails eigentlich urheberrechtlich geschützt??
Investor Relations und Social Media
26. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minuten Lesedauer · 3 Kommentare
Autor: Jörg Hoewner
Endlich äussert sich mal jemand zum Thema „Investor Relations und Social Media“: Neville Hobson macht sich einige Gedanken dazu, was man mit Social Media in der IR-Disziplin anstellen kann. Obwohl die Akzeptanz von Podcasts, RSS und Blogs in der Analysten- und Financial Szene noch nicht sehr ausgereift ist, wie eine Studie von Thomson zeigt (hier und hier), sind die doch eine ganze Reihe von Anwendungen denkbar und sinnvoll:
- Kontextinformationen, wie Strategie- und Trend-Podcasts wie die “The Future Of…”-Podcasts von IBM
- Financial conference blogs
- Executive blogs, besonders zu Nischenthemen, die noch nicht von anderen besetzt sind
- Vorstandsblogs, zu den Gründen „Why corporate boards should blog“ lesen
Die Diskussion zu dem Post ist überaus lesenswert, denn darin geht es um Pro / contra Social media IR: Im Kern um die Frage, ob sich damit genug Leute erreichen lassen, um den Aufwand – im Vergleich zu anderen Maßnahmen – zu rechtfertigen. Ein Kommentator Dominic Jones schreibt von 300.000 Downloads , die z.B. die Podcasts von IBM erzielen würden und fragt natürlich, ob der Aufwand das rechtfertigt.
Meiner Meinung nach ist die Frage nach der Reichweite zwar wichtig, aber nicht alleinentscheidend: Glaubwürdigkeit / Vertrauen, Einbindung und Engagement von Stakeholdern sind mindestens ebenso wichtige Aspekte und hier kann Social Media seine Stärken ausspielen, wenn es richtig eingesetzt wird.
Zukünftige Fragen der PR
17. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minuten Lesedauer · 1 Kommentar
Autor: Jörg Hoewner
Philip Young fasst in mediations einige grundlegenden Fragen zusammen, mit der sich die PR-Theorie in der Zukunft wird beschäftigen müssen. Ausgangspunkt waren Präsentationen und Diskussionen, die auf der BledCom aufgeworfen wurden.
Das PR-Modell von James Grunig war in den letzten Jahrzehnten DAS Modell für die PR – und ein normatives dazu. Das „two-way symmetrical model“, sozusagen Grunig´s Königsweg der PR, ist in der Praxis nicht wirklich anzutreffen. Dieses Modell dürfte aus verschiedenen Richtungen unter Druck geraten:
- Grundsätzlich sind mehr praxis- d.h. empirie-basierte Modelle gefragt: Wie sieht die Realität aus? Und wie kann man das modellieren. Und nicht umgekehrt.
- Alle PR-Modelle, nicht nur das von Grunig, sind sehr ethnozentrisch, d.h. sehr aus westlicher bzw. US-Perspektive gedacht. Mit dem Aufstieg einer „asiatischen“ PR-Praxis werden möglicherweise ganz andere Perspektiven erforderlich, also auch andere Erklärungsprinzipien.
- Die gängigen Modelle gehen in der Regel von einer Rollenverteilung Sender/Empfänger, Kommunikator/Rezipient, Organisation/Stakeholder aus. Wie sieht PR eigentlich in einer vernetzten – das meine ich nicht nur technisch, sondern auch soziologisch – Welt aus? Neue Denkmuster sind erforderlich, wenn man die Beziehungen von Netzwerkteilnehmern untereinander besser verstehen will, wie sie unter anderem von Social Software ermöglicht wird. Einige frühe Überlegungen zum Beispiel gibt es dazu von Don Dunnington im IAOC-Blog.
Verwandte Beiträge dazu:
>>PR 2.0? (2)
>>PR 2.0?