Autor: Jörg Hoewner
Wir haben heute die Ergebnisse eines Social Media-Monitoring und einer daraus abgeleiteten Themenanalyse einem Kunden vorgestellt (ein DAX-Unternehmen). Unsere Ansprechpartner kommen aus dem Marketing und sind stark in Kommunikationsprozesse und -kampagnen eingebunden. Was mich überrascht hat:
- Das Thema Social Media steht noch nicht wirklich auf der Agenda, zumindest im Marketing hat man sich noch nicht viel damit beschäftigt.
- Ob sich die PR- oder eine Research-Abteilung damit beschäftigt oder ob es ein institutionalisiertes Monitoring gibt, ist nicht bekannt. Umkehrschluss: Wenn es Leute gibt, die sich damit beschäftigen, kommunizieren sie es schlecht nach innen.
- Gleichwohl gibt es in der Blogosphäre eine hohe Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Offensichtlich existiert hier ein blinder (zumindest unterbelichteter) Fleck.
In diesem Zusammenhang haben wir eine inhaltliche Auswertung von Social Bookmarks durchgeführt. Was dabei herauskam, war sicherlich interessant und hilft bei der Entwicklung von Ideen von Themen oder Serviceleistungen. Auf der anderen Seite würde ich das Potential von Social Bookmarks für die Marktforschung nicht überbewerten (so wie es hier Jeremiah Owyang macht), es steckt einfach nicht so viel drin.