Digital & Online

Sociability Design: Spieltheorie

3. März 2009 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Einen kurzen Vortrag hat Joachim Graf zum Thema „Spieltheorie und Communities“ Anfang Februar gehalten. Darin geht es um die spieltheoretischen Grundlagen von Communities und die Mechanismen, die dazu dienen, auf dieser Basis Nutzer zu aktivieren, zu belohnen oder auszugrenzen. Leider ist der Vortrag sehr kurz, aber trotzdem lesens- und schauenswert. In den Charts verweist Joachim Graf u.a. auf die „Mechnismus-Designtheorie“. Ich kenne den Inhalt unter dem Begriff „Sociability Design“. Im Grunde geht es hier um Regeln, Reputationssysteme, Moderationsmechanismen usw., die z.B. dem „Dilemma of the commons“ entgegenwirken sollen. Ein bekanntes Beispiel ist die Trittbrettfahrerei: Wenn jeder Wikipedia nur lesen, aber keiner darin schreiben würde, würde Wikipedia nichts nutzen. Das Sociability Design dient dazu, die Motivation zu verstärken und Hürden zu verringern, aktiv zu werden. Und nun zu den Ressourcen:

Buchtipp: Ökonomie 2.0

18. Februar 2009 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Gerade ausgelesen: „Ökonomie 2.0: 99 überraschende Erkenntnisse“ von Norbert Häring und Olaf Storbec. Anders als der Name suggeriert, hat das Buch inhaltlich weder mit der Weisheit der Massen noch mit dem Web2.0 zu tun.
Vielmehr werden allerlei mikro- und makroökonomische Vorurteile ausgeräumt, insbesondere das des Homo oeconomicus, der, eben doch weniger rational entscheidet, als klassischen ökonomischen Theorien zu Grunde liegt.

Unter anderem wird hier diese Studie vorgestellt, bei der es um verdeckte Werbung im Internet geht: „Von Christina Aguilera lernen, heißt siegen lernen„.

Kurzweilig, das richtige für Straßenbahnfahrten…

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Weitere Informationen

Lesetipp: Practical WebDesign

2. Februar 2009 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · 2 Kommentare

Vor einigen Monaten bin ich auf das Magazin „Practical WebDesign“ (firmiert manchmal unter .net) gestossen, das mir von den Inhalten, der Aufbereitung und dem Layout besser gefällt als deutschsprachige Magazine zum Thema.

Titelgeschichte im Februar ist „Tomorrow´s Trends in Web Design“, daneben ist ein Schwerpunktthema „The next generation of search“. Von Seth Godin bis hin zu Jakob Nielsen werden eine ganze Reihe von Experten befragt. Themen, die ich interessant fand:

  • Interview mit Bruce Lawson (Opera) zum Thema Web Standards (S. 32ff)
  • Search trends (S. 37ff)
    • Structured search
    • Location-aware search/ real-time local search
    • Personalisierte Suche a la SearchWiki
  • Web design trends (S.48ff):
    • Flash vs. JavaScript
    • Bewegtbild und Video
    • Design für Mobilgeräte
  • Gestural interfaces (S. 68)
  • Und tolle Beispiele von Architektur-Websites (S.90ff)

Und ein sehr brauchbarer Linktipps: Search Engine Ranking Factors: Mit einer quantitativen Bewertung der Relevanz der einzelnen Faktoren. Habe ich vorher nie in dieser Form gesehen.

Werbung in Social Media…

30. Januar 2009 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

…ein Beispiel dafür, warum es

a. für den Werbetreibenden alles andere als „targeted advertising“ ist

b. für den Content owner (mich) unbefriedigend ist, wenn in Social Media Werbung geschaltet wird:

(Man achte auf die Werbung unten rechts)

OK, ich habe einen (relativ) flachen Bauch. Bin also nicht wirklich Zielgruppe und mag mich auch GAR NICHT mit dieser Werbung schmücken. 😉

Vorschläge bitte: Wettbewerb für den Grimme Online Award 2009 beginnt am 1. Februar

28. Januar 2009 · von Jörg Hoewner · 3 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Als Jury-Mitglied, zitiere ich hiermit aus der Pressemitteilung. Vorschläge können übrigens hier eingereicht werden:

www.grimme-online-award.de

Also:

„Bereits zum neunten Mal startet das Grimme-Institut die Suche nach Qualität und Innovation im deutschsprachigen Internet: Vom 1. Februar bis zum 31. März 2009 sind Internetnutzer und Website-
Betreiber aufgerufen, ihre Vorschläge für preiswürdige Internet-Angebote auf www.grimme-online-award.de einzureichen.
Seit 2008 kann die Jury insgesamt bis zu acht Preise vergeben: Im letzten Jahr hat das Grimme-Institut die bereits bestehenden drei Kategorien „Information“, „Wissen und Bildung“ sowie „Kultur und Unterhaltung“
durch die Kategorie „Spezial“ ergänzt – „rückblickend in jedem Fall eine lohnende Entscheidung, insbesondere im Hinblick auf die Gewinnerin des Publikumspreises 2008“, resümiert Friedrich Hagedorn, verantwortlicher Referent für den Grimme Online Award. Die an der Nervenkrankheit ALS erkrankte Wolfsburgerin Sandra Schadek, nominiert für ihre Website in der damals neuen Kategorie „Spezial“, hatte den Publikumspreis gewonnen – und damit in der Öffentlichkeit große Resonanz gefunden.

Auch in diesem Jahr stimmen die Internetnutzer online über ihren Favoriten aus dem Kreis der Nominierten ab und küren damit den Gewinner des Publikumspreises. In diesem Jahr engagiert sich erstmals Arcandor als neuer Hauptsponsor des Grimme Online Award. „Wir freuen uns über einen starken Partner, der dem Preis der Internetnutzer nun auch einen neuen Namen gibt“, so Uwe Kammann, Direktor des Grimme-Instituts, über den Arcandor-Publikumspreis. TV Spielfilm, ebenfalls Partner des Grimme Online Award, stellt wieder die Abstimmungsplattform für den Publikumspreis zur Verfügung und verlost darüber hinaus drei „TV Spielfilm“-Jahresabos unter allen Internetnutzern, die sich mit einem Vorschlag am Wettbewerb des Grimme Online Award beteiligen.

(…)

Erstmals wird im Rahmen der Preisverleihung des Grimme Online Award der klicksafe Preis für Sicherheit im Internet vergeben. Der klicksafe Preis, getragen von der EU-Initiative „klicksafe“, wird in Zusammenarbeit mit der Stiftung Digitale Chancen durchgeführt. Er hat das Ziel, solche Angebote und Projekte herauszustellen, die in vorbildlicher Weise einen sicheren Umgang im und mit dem Internet fördern. Bewerbungen und Vorschläge können online eingereicht werden über www.klicksafe.de oder unter www.digitale-chancen.de/klicksafepreis.

klicksafe (www.klicksafe.de) ist ein Projekt im Safer Internet Programm der Europäischen Union für mehr Sicherheit im Internet. klicksafe wird gemeinsam von der Landeszentrale für Medien und Kommunikation (LMK) Rheinland-Pfalz und der Landesanstalt für Medien Nordrhein-Westfalen (LfM) umgesetzt. (…)“