Autor: Jörg Hoewner
Klar, dass nach Web 2.0 die Diskussion um PR 2.0 los geht. Allerdings hat mich das, was ich bisher dazu gelesen habe, nicht so wirklich überzeugt. Es fehlt noch ein glaubwürdiger Ansatz (was ja ok ist, denn wir alle müssen die Entwicklungen um Web 2.0 erst einmal verstehen!).
Klar, müssen Blogger ernst genommen werden, ja, die Kommunikations-Intermediäre wie Agenturen und Journalisten haben nicht mehr die alleinige Informationshoheit. Darauf mit PR-Spam in Social media zu reagieren, ist sicherlich keine Lösung, wie Steve Rubel zu Recht feststellt. So ein Versuch kann nach hinten losgehen.
Die Pressemitteilung 2.0 auf den Weg zu bringen, die mit allerlei Web2.0-features garniert Journalisten beglücken soll hat der entwickelnden Agentur Cymfony auf jeden Fall eine Menge Blog-Coverage eingebracht. Die ersten Reaktionen darauf sind allerdings nicht gerade euphorisch – zumindest im deutschsprachigen Raum.
Auf der anderen Seite ist es natürlich – aus Sicht der PRler – eine naheliegende Idee, Pressemitteilungen mit Trackbacks auszustatten, wie es PRWeb vormacht (gefunden bei David Meerman Scott: „Press releases as viral marketing fodder“). Man stelle sich das Konzept übertragen auf die Print-Medienwelt vor: In welchen Zeitungsartikeln welche Pressemitteilungen verarbeitet wurden, wäre öffentlich nachvollziehbar… 😉
Ob nun PR-Podcasting PR 2.0 ist – ich weiss es nicht. Der Beitrag von Stuart Bruce tritt jedenfalls beim Thema „PR 2.0“ mächtig auf die Bremse und holt einige Mythen auf den Boden der Tatsachen zurück. Ein bisschen polemisch, aber sehr lesenswert.
Verwandte Beiträge dazu:
>>Die Zukunft der Pressemitteilung? Press release 2.0