Kommunikationstrends

Roboterjournalismus: Den Maschinen die Pflicht, den Menschen die Kür

15. Januar 2016 · von Verena Waldbröl · 7 Minuten Lesedauer · 1 Kommentar

Roboterjournalismus: Maschinen texten schnelle News, Menschen schaffen Emotionen.

Sorry, Robo-Journalist. Texte, die wirklich Spaß machen, bleiben uns Menschen vorbehalten.

90 Millionen Texte könnte die Software der Stuttgarter Agentur Aexea täglich schreiben. In menschliche Arbeitsleistung umgerechnet, wären das verdammt viele Redakteure, ein ordentlicher Batzen Gehalt und sicher auch der ein oder andere Tippfehler – sagen wir mal, im fünfstelligen Bereich? Ohne Frage: Die „Roboterjournalisten“ sind einfach schneller, billiger und gewissenhafter als der beste Redakteur. Aber auch besser? Weiterlesen →

Erfolgsfaktoren und Ansatzpunkte zur Einführung digitaler interner Medien (Intranet-Anwendungen etc.)

15. Dezember 2015 · von Jörg Hoewner · 4 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare

Der zentrale Erfolgsfaktor für den Einsatz interner digitaler Medien, ist die Mitarbeiterakzeptanz. Die richtigen Ansatzpunkte für einen sorgfältig aufgesetzten Prozess oder für kommunikative Interventionen, haben wir auf Grundlage eines – empirisch belegten – erweiterten Technologieakzeptanz-­Modell entwickelt (Charts 4 und 5).

 

Chart 4 zeigt die Akzeptanzfaktoren selbst, in der unteren Grafik werden zusätzlich die Faktoren dargestellt, die sich konzeptionell und kommunikativ beeinflussen lassen, um somit die Akzeptanz selbst zu beeinflussen.

Nutzen: Nutzerorientierte Anwendungen und Informationsangebote werden eher akzeptiert als Anwendungen, die an den Bedürnissen vorbei geplant werden. Ob Anwendungen als nutzenorientiert und zielorientiert wahrgenommen werden, ist wiederum abhängig von:

  • Mission und Funktion, d.h. der Klarheit darüber, welche (messbaren?) Ziele mit dem Intranet erreicht werden sollen (Business requirements).
  • Qualität (Prozesse, System, Inhalte) und Umfang des Angebots, d.h. des Einzahlens von Anwendungen auf existierende oder zukünftige Arbeitsanforderungen der Nutzer (User requirements).

Hürden: Hürden sind wahrgenommene „Kosten“ des Nutzers in Form von Zeit und Nerven. Einflussparameter sind konkrete Nutzungshürden wie eine schlechte User Experience, Lernaufwand, (zeitliche) Freiräume für die Nutzung sowie eine mangelhafte Soft- und Hardwareausstattung auf der einen Seite, Support- und Hilfsmechanismen sowie Qualitätssicherungsmaßnahmen auf der anderen Seite.

Wahrnehmungen spielen eine mitentscheidende Rolle. Daher ist die kommunikative Einführung eines Systems, die Vermittlung des Nutzens bei Führungskräften und Mitarbeitern essentiell. Ebenso wie die Wissensvermittlung (Trainings, Dokumentationen) und eine frühzeitige Einbindung von Nutzern bei der Entwicklung, um somit eine positive Einstellung zu fördern, in dem das Gefühl zu vermitteln, Einfluss genommen zu haben (die z.B. über Interviews oder Umfragen schon stattfinden würde).

Soziales Umfeld: Sichtbare und ausgesprochene Erwartungshaltungen von Führungskräften und interner Botschafter sind ein fördernder Faktor ebenso wie eine Unterstützung der Einführung und Nutzung durch diese Gruppen. In internen Social Media-Anwendungen spielt darüber hinaus der Netzwerkeffekt eine Rolle, d.h. der Nutzen nimmt zu, wenn möglichst viele Nutzer Teil des Netzwerks sind.

Aus dem Modell ergeben sich mehrere Ansatzpunkte, die im Rahmen eines Intranet-Einführungsprozesses bearbeitet werden müssen:

  • Gestaltung des Nutzens aus Sicht des Managements, der IT und der Mitarbeiter
  • Verringerung von Hürden bzw. Hilfestellungen zur Bewältigung notwendiger Hürden
  • Beeinflussung der Wahrnehmung durch Vermittlung und Kommunikation
  • Bearbeitung des sozialen Rahmens, in dem Erwartungshaltungen sichtbar gemacht werden und die Rolle von Key Stakeholdern im Adoptionsprozess definiert werden

Für eine Anforderungsanalyse müssen daher die folgenden Fragen beantwortet werden:

  • Welche (konkreten, messbaren) Ziele sollen aus Sicht des Managements erreicht werden?
  • Welche Informationsbedürfnisse und Anforderungen an Arbeitswerkzeugen existieren bzw. sind antizipierbar – vor allem seitens der späteren Anwender? Wie offen sind Nutzer für neue Anwendungen (z.B. soziale Komponenten)?
  • Welche potentiellen Hürden existieren? Welche Bedenken existieren z.B. seitens der Mitarbeiter bezüglich einer Intranet-Einführung? Wie können Hürden frühzeitig erkannt werden? Wie stehen bestimmte Stakeholder-Gruppen zum Projekt? Welche technischen und organisatorischen Anforderungen existieren? Gibt es Wissenshürden?
  • Wie werden existierende Anwendungen und deren UX ggfs. wahrgenommen und was lässt sich daraus für die UX-Konzeption des Intranet ableiten?
  • Welcher Bedarf an Unterstützung besteht seitens der Mitarbeiter?
  • Gibt es sichtbare Ansatzpunkte für eine smarte Einführung (z.B. Multiplikatoren)?
  • Welche Risiken gibt es und wie lassen sich diese minimieren?

„Tribute von Panem“ – ein Beispiel für Transmedia Storytelling

1. Dezember 2015 · von Alexander Smolianitski · 5 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare

Der letzte Film der Reihe läuft gerade in den Kinos. Doch die Transmedia-Kampagne begleitet die „Tribute von Panem“ bereits seit 2011. Sie betrachtet die Welt von Panem aus unterschiedlichen Perspektiven und nutzt hierfür das jeweils passende Medium. Wir geben einen kurzen Überblick.

Fiktion und Realität, Charaktere aus dem Film und real-existierende Persönlichkeiten, Offline und Online verbindet die Transmedia-Kampagne der „Tribute von Panem“ so, dass man für einen Moment vergisst, dass es sich lediglich um einen Film handelt: Rund um die Filmhandlung entstehen Modestrecken, Interviews, Wettervorhersagen und vieles mehr.

Bisher sind nur wenige Unternehmen auf den Trend aufgesprungen, transmedial Inhalte zu vermitteln. Doch immer wieder gibt es Beispiele wie US-Shows, die bei Snapchat kleine Teaser für ihre Fans drehen oder YouTube-Kollaborationen. Eine solche Art und Weise des Storytelling bringt Unternehmen einen großen Vorteil: Nutzer müssen nicht – wie auf der offiziellen Produkt-Fanpage – mit einem „Like“ bezahlen, sondern können unverbindlich Inhalte konsumieren. Solche Kampagnen haben einen hohen Wiedererkennungswert, bieten positive Assoziationen und Gesprächsstoff.

Und nun – ein Beispiel für eine erfolgreiche Kampagne: „Die Tribute von Panem“ Weiterlesen →

Collective Mode: Kooperation auf ein höheres Level bringen.

26. November 2015 · von Verena Waldbröl · 11 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare

Kooperation auf ein höheres Level bringen

In seiner Serie Innovationsfähigkeit schaut Tim Volkmann, Geschäftsführer unseres Tochterunternehmens 40°, hinter die Kulissen der Innovation und beleuchtet, was genau innovative Unternehmen ausmacht und von anderen unterscheidet. Heute widmet er sich einem Thema, das zunehmend kontrovers diskutiert wird: Kooperation und Teamgeist. Was spricht dafür, was dagegen? Wie viel Kooperation ist sinnvoll? Und wann? Und wie funktioniert eigentlich Zusammenarbeit in Innovationsteams? Wir teilen seinen Beitrag natürlich gern: Weiterlesen →

Wissens- und Innovationsmanagement in friedlicher Koexistenz

19. Oktober 2015 · von Verena Waldbröl · 6 Minuten Lesedauer · 1 Kommentar

40grad_Innovation_und_WissenWissen und Innovation treiben sich gegenseitig an. Unser Tochterunternehmen 40° hat dazu einen Beitrag im Innovation Experience Blog veröffentlicht, den wir hier natürlich sehr gern teilen:
Wissen und Innovationen gehören zusammen. Das war schon immer so. So ist es erstaunlich, dass dieser Zusammenhang in modernen Organisationen nur selten erkannt oder aber im Sinne einer ganzheitlichen Strategie umgesetzt wird. Auch bei den Investitionen und aktuellen Vorhaben der Unternehmen spiegelt sich diese Diskrepanz wieder. Weiterlesen →