Untertitel: „Understanding how work really gets done in organisations“
Kurzverdikt: Unbedingt empfehlenswert
Nein, hier geht es um echte Soziale Netzwerke, nicht die digitalen Pendants. Es geht um organisationsinterne Beziehungen und es geht darum, wie diese Beziehungen mit der Methode der Sozialen Netzwerkanalyse veranschaulicht, analysiert und verbessert werden können.
Die Einsatzbereiche reichen dabei von der Organisationsentwicklung, über Innovationsmanagement, Veränderungsmanagement bis hin zur Internen Kommunikation.
Und in Bezug auf den Einsatz von SNA in diesem Umfeld ist das Buch inzwischen ein Standardwerk. Es informiert über Ansätze, Methode, Schlüsselbegriffe umfassend, anschaulich (viele Beispiele und Soziogramme) und liefert sogar Checklisten und Fragebögen mit.
Zwar wird noch nicht auf Softwarelösungen, die es heute zuhauf gibt, eingegangen, aber auf die Basics.
Es wird auch darauf eingegangen, wie die Erkenntnisse genutzt werden können: Was macht man mit „Bottlenecks“, wie fördert man „information brokers“? Welche Rolle spielt Vertrauen? Etc..
Ich habe relativ viel zu Ethnographie und Netzwerkanalyse (zwei vom Erkenntnisinteresse her verwandte, aber nicht nah verwandte Themen) in Organisationen gelesen. Dieses Buch hat mir bisher am besten gefallen.