Jörg hat sich vor einiger Zeit darüber gewundert, dass so viele Blogs schweigen zu den Folgen der Finanzkrise. In diese Entwicklung ist mittlerweile doch ganz schön „Zug gekommen“; interessante Beispiele sind der Tumult um einen gelöschten Blog-Beitrag beim Handelsblatt oder aber auch (man wundert sich…), der gestrige Beitrag von Thomas Knüwer über die Manipulationsversuche einer Handelsblatt-Umfrage von Bank-Mitarbeitern.
Über die Auswirkungen der Finanzkrise schreibt heute Todd Defren auf PR-Squared – und zwar aus der „Opferperspektive“: Seiner Agentur läuft der erste Kunde weg – vorsichtshalber, man kann ja nie wissen bei der aktuellen Situation. Defren nennt das „economic angst“ und argumentiert sehr fundiert, warum gerade in harten Zeiten ordentliche PR-Beratung höchst effizient ist. Und so treibt die Psychologie der Angst weitere seltsame Blüten; nicht nur an den Börsen, bei Banken und Verbrauchern, sondern auch in den Unternehmen, die es doch eigentlich besser wissen. Oder glaubt irgendwer ernsthaft, dass es in Krisenzeiten klug ist, gerade beim sozialen Kapital zu sparen (Weiterbildungen der Mitarbeiter zu kappen scheint ja auch ein verbreiteter Reflex zu sein)?
Kühl rechnen und Sparpotential ermitteln, das liegt im Interesse Aller. Bleibt nur zu hoffnen, dass auch diejenigen mitkalkulieren dürfen, die eine Vision davon haben, wie sie den „Aufschwung“ schaffen wollen.
[…] Moral von der Geschicht: trau keinem Banker nicht. (Quelle: Mein […]