Vor einigen Wochen habe ich in der Beitragsreihe zum „Interactive Storytelling“ auf das „Data Journalism Handbook“ hingewiesen, welches just Ende 2013 herausgekommen ist.
Zum Thema Datenjournalismus gibt es nicht viel Literatur, einige akademische Werke, Werke speziell zur Informationsvisualisierung, ansonsten ist das relativ dünn. Insofern scheint ein „Handbook“ ein willkommener Input für diejenigen, die sich mit dem Thema aus einer praxisorientierten Sicht auseinandersetzen wollen.
Praxisorientiert geht es auch zur Sache: Themenbereiche sind Vorgehensweise, Arbeitsorganisation, Datenerhebung und Recherche (z.B. Umgang mit Behörden), Analysemöglichkeiten, Werkzeuge, Visualisierungsmöglichkeiten und der Weg von den Daten zur Story.
Das Besondere des Buches – und das ist gleichzeitig seine Stärke und seine Schwäche – es ist von vielen, vielen Praktikern geschrieben. Praktikern von Zeit, Guardian, BBC usw.., die tief im Thema drinstecken und insofern ein ungeheures Wissen angesammelt haben. Das Problem: Jeder schreibt zu einem Aspekt immer nur einige Absätze, dann folgt der nächste Autor. Und so unterscheiden sich Schreibstile (die einen eher sachlich, die anderen subjektiv oder locker) und Detaillierungstiefen zum Teil von Seite zu Seite, eine Überschriftenlogik ist manchmal nicht erkennbar. Das macht ein selektives Lesen schwierig.
Trotzdem: Es werden so viele Aspekte angesprochen, so viele Tipps und Einsichten gegeben, dass das (konkurrenzlose) Buch für den #ddj-ler ein „Must“ ist – und der Preis ist ja mit gut 17 EUR ausgesprochen fair.
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