Unternehmenskommunikation

Update der PR/Web2.0-Trendmap

10. August 2006 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Autor: Jörg Hoewner Vor vielen Monaten habe ich eine Trendmap zum Thema (Online-)Kommunikation gepostet, die bisher eine gute Resonanz und viele Abrufe generiert hat. Ich habe mich noch mal daran gesetzt und ein Update entwickelt. Viel (aus meiner Sicht) Falsches musste ich nicht rausfiltern, allerdings habe ich einige Aspekte konkretisiert. Schaut selbst. Vorschläge dazu? Zur Erklärung: Die blauen Pfeile sind verstärkende Beziehungen, die roten Pfeile negative Rückkopplungen. Die Grafik ist unter einer Creative Commons-Lizenz veröffentlicht und kann daher für eigene Zwecke genutzt werden (unter Nennung der Quelle). Klicken = Vergrössern! Verwandte Beiträge dazu: >>Web 2.0 – Update

Investor Relations und Social Media

26. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · 3 Kommentare

Autor: Jörg Hoewner

Endlich äussert sich mal jemand zum Thema „Investor Relations und Social Media“: Neville Hobson macht sich einige Gedanken dazu, was man mit Social Media in der IR-Disziplin anstellen kann. Obwohl die Akzeptanz von Podcasts, RSS und Blogs in der Analysten- und Financial Szene noch nicht sehr ausgereift ist, wie eine Studie von Thomson zeigt (hier und hier), sind die doch eine ganze Reihe von Anwendungen denkbar und sinnvoll:

  • Kontextinformationen, wie Strategie- und Trend-Podcasts wie die “The Future Of…”-Podcasts von IBM
  • Financial conference blogs
  • Executive blogs, besonders zu Nischenthemen, die noch nicht von anderen besetzt sind
  • Vorstandsblogs, zu den Gründen „Why corporate boards should blog“ lesen

Die Diskussion zu dem Post ist überaus lesenswert, denn darin geht es um Pro / contra Social media IR: Im Kern um die Frage, ob sich damit genug Leute erreichen lassen, um den Aufwand – im Vergleich zu anderen Maßnahmen – zu rechtfertigen. Ein Kommentator Dominic Jones schreibt von 300.000 Downloads , die z.B. die Podcasts von IBM erzielen würden und fragt natürlich, ob der Aufwand das rechtfertigt.

Meiner Meinung nach ist die Frage nach der Reichweite zwar wichtig, aber nicht alleinentscheidend: Glaubwürdigkeit / Vertrauen, Einbindung und Engagement von Stakeholdern sind mindestens ebenso wichtige Aspekte und hier kann Social Media seine Stärken ausspielen, wenn es richtig eingesetzt wird.

Zukünftige Fragen der PR

17. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Autor: Jörg Hoewner

Philip Young fasst in mediations einige grundlegenden Fragen zusammen, mit der sich die PR-Theorie in der Zukunft wird beschäftigen müssen. Ausgangspunkt waren Präsentationen und Diskussionen, die auf der BledCom aufgeworfen wurden.

Das PR-Modell von James Grunig war in den letzten Jahrzehnten DAS Modell für die PR – und ein normatives dazu. Das „two-way symmetrical model“, sozusagen Grunig´s Königsweg der PR, ist in der Praxis nicht wirklich anzutreffen. Dieses Modell dürfte aus verschiedenen Richtungen unter Druck geraten:

    1. Grundsätzlich sind mehr praxis- d.h. empirie-basierte Modelle gefragt: Wie sieht die Realität aus? Und wie kann man das modellieren. Und nicht umgekehrt.
    2. Alle PR-Modelle, nicht nur das von Grunig, sind sehr ethnozentrisch, d.h. sehr aus westlicher bzw. US-Perspektive gedacht. Mit dem Aufstieg einer „asiatischen“ PR-Praxis werden möglicherweise ganz andere Perspektiven erforderlich, also auch andere Erklärungsprinzipien.
    3. Die gängigen Modelle gehen in der Regel von einer Rollenverteilung Sender/Empfänger, Kommunikator/Rezipient, Organisation/Stakeholder aus. Wie sieht PR eigentlich in einer vernetzten – das meine ich nicht nur technisch, sondern auch soziologisch – Welt aus? Neue Denkmuster sind erforderlich, wenn man die Beziehungen von Netzwerkteilnehmern untereinander besser verstehen will, wie sie unter anderem von Social Software ermöglicht wird. Einige frühe Überlegungen zum Beispiel gibt es dazu von Don Dunnington im IAOC-Blog.

    Verwandte Beiträge dazu:
    >>PR 2.0? (2)
    >>PR 2.0?

    PR 2.0? (2)

    3. Juli 2006 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

    Autor: Jörg Hoewner

    Vor einigen Tagen habe ich einige Gedanken rund um „PR 2.0“ gesponnen und habe in diesem Zusammenhang auf einige Diskussionsbeiträge in anderen Blogs zu diesem Thema hingewiesen. Heute bin ich auf einen Beitrag von Phlipp Young (University of Sunderland) zum selben Thema gestossen, in dem er fragt, was „New PR“ eigentlich ausmacht. Er vermeidet absichtlich die Buzz-Abkürzung „PR 2.0“, denn seiner Ansicht nach stehen wir nicht wirklich vor einem Paradigmenwechsel in der PR, sondern eher vor einer grundlegenden Erweiterungen der Möglichkeiten:

    Die Idealvorstellung von PR (Grunigs Modell eben) war schon seit langem geprägt von symmetrischer, bi-direktionaler Kommunikation, nur war eben die Realisierung dieses Ideals ein schwieriges Unterfangen, da eben viele Leute eher massenmedial erreichbar machen. Und hier setzt der grundlegende Charakter von Social Software an, da die neuen Technologien eben jene zwei-seitig/symmetrische Kommunikation wesentlich einfacher als bisher möglich ermöglichen:

    „My view is that whereas the fundamental nature of the PR function clearly hasn’t changed, the new relationships that are being enabled by social softwares is making possible the practical implication of more transparent two-way flows and this is new.“

    Verwandte Beiträge dazu:
    >>
    PR 2.0?

    PR ROI – statistic modelling

    23. Juni 2006 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

    Autor: Jörg Hoewner

    Der „metricsman“ beschreibt recht eindrucksvoll („ROI – Is statistical modeling the answer? Depends on the question.„), wie Procter & Gamble den PR-ROI über das „Marketing mix modelling“ erhebt und welche Ergebnisse dabei herauskommen. Z.B. dass der PR ROI höher ist als bei anderen Instrumenten. Im Beitrag wird ausserdem darauf eingegangen, dass das Modelling seine Schwächen hat, da es vor allem den Medien-Output bewertet, aber nicht den Outflow wie Imageeffekte, Bekanntheit usw.. Aber immerhin wird hier PR nicht isoliert bewertet, sondern im Mix mit anderen Marketingkommunikationsmitteln.
    Für mich ist die interessanteste Frage, warum das eigentlich in Deutschland kein Thema ist. Na ja, Thema schon, aber es wird nicht umgesetzt…. Oder irre ich mich?
    Verwandte Beiträge dazu:
    >>Texte zu PR Measurement und Evaluation