Digital & Online

Erfolgreich kommunizieren in den sozialen Netzwerken: Redaktionsplanung für Dummies (inkl. Vorlage zum Download)

16. März 2017 · von Verena Waldbröl · 3 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Social Media Redaktionsplanung für Dummies

Wer möchte, dass seine Inhalte in den sozialen Netzwerken geteilt, geliked oder kommentiert werden, muss den Lesern relevante Inhalte bieten – und die sind das Ergebnis einer sorgfältigen strategischen Planung. Ein Redaktionsplan bietet einen groben Rahmen für die Inhalte der nächsten Wochen und lässt trotzdem Raum für aktuelle Geschehnisse. Er hilft, die Übersicht über Inhalte und Freigaben zu bewahren, Ressourcen im Unternehmen zu planen und alle beteiligten Akteure, wie Redakteure oder Community Manger, auf einen Stand zu bringen. Weiterlesen →

Snapchat-Tagung: So nutzen Medienhäuser und Marken den Fotodienst

23. Januar 2017 · von Verena Waldbröl · 4 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Snapping bei K12

Snapping bei K12

Zum Glück haben wir Delia dabei! Unsere Praktikantin senkt den Altersdurchschnitt auf 29 Jahre, sodass sich Social Media Managerin Melanie und Redakteurin ich noch so gerade eben an den Rand der Snapchat-Zielgruppe quetschen können. Zu dritt sind wir unterwegs zur Snapchat-Tagung der Hochschule Düsseldorf.

Unsere Mission: Unser Wissen erweitern.
Unser Fazit: Das hat Bock gemacht! Wir haben nämlich tatsächlich etwas mitgenommen.

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Beitrag auf Pressesprecher.com: Kollege Roboter, übernehmen Sie! Trends in der digitalen Transformation der PR

1. Dezember 2016 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Wie verändert die digitale Transformation die PR? Big Data, Robots & Co. Darum geht es in einem Beitrag, den ich zusammen mit Armin Sieber hier veröffentlicht habe.

Konkret geht es um eine Beitragsreihe auf Pressesprecher.com, die sich mit dem Thema beschäftigt. Wir haben uns gedacht, dass wir die Reihe plus das, was wir sonst dazu veröffentlichen werden, unter dem Label „Cognitive PR Network“  zusammenführen. Wir wollen damit eine blogübergreifende Diskussion zu diesem Thema anstossen, was digitale Transformation für unsere Branche bedeutet.

PS: Die Cognitive PR-Onlineplattform ist ganz frisch und mehr noch „work in progress“.

Buchtipp: „Critical Perspectives on Social Media and Protest“ von Lina Dencik / Oliver Leistert (Ed.)

22. September 2016 · von Jörg Hoewner · 3 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Untertitel: Between control and emancipation

Kurzverdikt: Die beiden ersten Beiträge reichen eigentlich.

Ok, vielleicht ist das Kurzverdikt etwas harsch. Für Menschen, die sich schwerpunktmäßig mit dem Thema auseinandersetzen, ist es evtl. – wie in der Buchbeschreibung angeteasert – so was wie ein „Must read“. Aber insgesamt finden sich darin jede Menge normativer Aussagen über Social Media-Potentiale, Aussagen über ethische Aspekte des Einsatzes von Sozialen Medien (Stichwort „Slacktivism“) usw., aber relativ wenig Befunde.

Das Einleitungskapitel der Herausgeber fasst eigentlich die Einzelbeiträge genügend zusammen. Herausstehend ist dann auch der erste Beitrag nach dieser Einleitung, von Sebastian Haunss: „Promise and practice of studies of social media and movements“.

Darin fasst er den Stand der Forschung rund um das Thema zusammen (gut gelungen, wie ich finde). Wer sich einen Überblick verschaffen will, dem kann das reichen.

Er fasst zusammen, dass die Wahrnehmung rund um den Einsatz von Sozialen Medien in Protestbewegungen vor allem von den Cyber-Optimisten geprägt wird, die darin die Chance Transaktionskosten für Proteste dramatisch zu senken, Zugangshürden zur Partizipation in Protesten zu verringern und neue Formen des Protestes zu ermöglichen – und all das soll das Spielfeld dramatisch verändern.

Und hier kommen die Realos und Pessimisten ins Spiel: Die Befunde sprechen eine andere Sprache. Ja, es ist was dran an den Erwartungen, aber man darf die neuen Chancen nicht überbewerten. Koordinationskosten sinken in der Tat, aber ohne physische Strukturen, ohne eine entsprechende Organisation geht noch immer nix. Vielmehr ist es so, dass die Gefahr besteht, dass die Leute bequem vom Sessel Solidaritätsbekundungen zusammenklicken oder Online-Petitionen unterschreiben – die tendenziell folgenlos bleiben, aber dadurch nicht mehr zu politisch wirksamen Formen des Protestes zusammenfinden.

Der „Arabische Frühling“ wird gerne als von Twitter und Facebook getriebene Revolution kolportiert. De facto sieht es so aus, als ob die Proteste über Multiplikatoren und Mund-zu-Mund-Propaganda getrieben wurden. Social Media spielte erst später eine Rolle als alternative Informationsquelle oder Kanal, mit denen sich Gruppierungen untereinander koordiniert haben. Bestenfalls sind Social Media hier also eher Verstärker, nicht der große Katalysator, als der sie häufig dargestellt werden.

Die neuen Fallbeispiele zeigen auch noch ein anderes Problem: Mit der Kommunikation über Facebook / Twitter steigt auch die Überwachbarkeit. Protest-Äußerungen werden für die Staatsmacht sichtbar und ggfs. nachverfolgbar (siehe Klarnamenzwang bei Facebook).

 

Buchtipp: „Strategische Onlinekommunikation“ von Thomas Pleil / Olaf Hoffjann (Hg.)

16. September 2016 · von Jörg Hoewner · 5 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Untertitel: „Theoretische Konzepte und empirische Befunde“

Kurzverdikt: Pflichtlektüre

Im von Pleil / Hoffjann herausgegebenen Beitragsband kann man über 14 Beiträge sein Theoriewissen bezüglich Onlinekommunikation / Online-PR / PR aktualisieren bzw. auf den neuen Stand halten.

Im Buch werden drei Themenschwerpunkte gesetzt: Dialog, Risiko und Innovation, wobei die Teilüberschriften „Überschätzter Dialog“, „Überschätztes Risiko“ und „Überschätzte Innovationskraft“ eigentlich schon die Kernaussagen der einzelnen Beiträge zusammenfassen.

In „Überschätzter Dialog“ wird aufgezeichnet, wie Dialog als Zweck von Onlinekommunikation von Organisationen als Anspruchshaltung formuliert, aber nur selten eingelöst wird: Meist scheitert der Dialog daran, dass die von Organisationen ausgesendeten Signale bzw. Kommunikationsofferten eher informativ / monologisch ausgerichtet sind und daher wenig Anlass zu Dialog liefern.

In „Überschätztes Risiko“ wird auf die Shitstorm-Problematik eingegangen, bzw. den Shitstorm als wahrgenommenes Risiko. In den beiden Beiträgen werden tatsächlich empirische Befunde beigetragen, die die Risikowahrnehmung in Bezug auf Resonanzeffekte oder „Digital Spillover“-Effekte (Diffusion in die Massenmedien) stützen. Offen bleibt jedoch, inwieweit wirklich ein nachhaltiger Imageschaden oder gar ökonomischer Schaden verursacht.

Neu für mich war, dass der Begriff „Shitstorm“ in diesem Zusammenhang – ähnlich wie der Begriff „Handy“ – ein rein deutsches Konstrukt ist (bzw. von Sascha Lobo geprägt sein soll). In den USA wäre man vom Begriff eher konsterniert – der analoge Begriff hier heißt „Online Firestorm“.  😉

In „Überschätzte Innovationskraft“ wird auf die Diffusion von Social Media-Innovationen in Organisationen eingegangen: Inwieweit wird deren Einführung strategisch und systematisch angegangen wird. Weiterlesen →