Top-Apps für den Alltag. Das erste halbe Jahr mit dem iPad (Teil 2)
10. Januar 2012 · von Jörg Hoewner · 5 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Wie im ersten Teil vom Montag („Veränderung der Mediennutzung? Das erste halbe Jahr mit dem iPad„) versprochen, gebe ich jetzt einen Überblick über einige Apps, die mir besonders viel Spaß machen und dabei noch nützlich sind. Auf offensichtliche Apps wie Safari oder auf die für die Nutzung von Social Networks gehe ich nicht besonders ein. Der Überblick: Zum Sammeln und Zeigen
- Mein geräte-übergreifender Winner ist Evernote, quasi ein virtueller Notizblock, in dem man alle Arten von Notizen in Sammlungen speichern und verschlagworten kann. Meine To do-Listen, Projektnotizen, persönliche Checklisten, Fundstücke: Die packe ich alle in Evernote. Cool ist, dass ich Evernote auch auf dem iPhone nutzen kann und die Daten mit dem Laptop und dem iPad synchronisiert werden. Finde ich was, fotografiere ich das (z.B. Zeitungsausschnitt), verschlagworte diesen und lade ihn hoch. Husch, so habe ich das Fundstück auch auf dem Rechner. Ich nutze einen kostenlosen Evernote-Account und komme ziemlich weit damit.
- Kürzlich von einem Freund (Danke, Thomas!) empfohlen, jetzt auf dem iPad ist Noteshelf. Hier wird ein richtiger Papier-Notizblock auf dem iPad simuliert, komplett mit verschiedenen Papiersorten und Vorlagen (z.B. kariert, Besprechungsnotiz, Kalender, To do-Liste, Ausgabenbuch, etc.) und hübsch anzuschauen. Man schreibt mit einem iPad-optimierten Stift darauf, die Notizen werden als Grafik, als PDF oder für Evernote optimiert abgepeichert. Noteshelf kostet ein paar Euro (4 oder so).
- Als Projektdatenablage nutzen wir für ein Kundenprojekt Showpad. Es ersetzt (je nachdem, was man will) eine Firmen-App, mit der man Eigenpräsentatationen, Broschüren, Bildergalerien Kunden vorführen will. Showpad werden in den nächsten Wochen einen eigenen Post widmen. Die App ist kostenlos, aber der Adminserver zum Verwalten der „Showrooms“ kostet Gebühren.
- Zum Dateiaustausch, aber auch als Lese-App für PDFe sei FileApp empfohlen. Dateien können vom Rechner via iTunes oder via FTP aufs iPad übertragen werden. Dort kann man Ordner anlegen, die PDFe kommentieren, Bilder und Videos abspielen. Das eine oder andere Whitepaper liest sich hier jedenfalls besser als auf dem Rechnermonitor. Fileapp kost´nix. Es gibt eine Pro-Version für 4 EUR, die kann noch etwas mehr.
Zum Lesen:
- Erwähnt als Lese-App für Twitter-Nachrichten und Blogs habe ich im ersten Beitrag „Flipbook“, gemeint habe ich „Flipboard„. Warum macht so ein simuliertes Zeitungslayout eigentlich mehr Spaß als Twitter-Listen zu lesen? Zum Beispiel, weil die getweeteten Links direkt eingebunden werden. Oder weil Fotoverweise usw. als Teaserbild eingebunden werden. Und weil man so schön Blättern kann. Eine Seite geschafft. Uff. Ein Erfolgserlebnis. Na dran und vom Konzept her ähnlich ist Pulse News. Beide kostenlos.
- Mit Instapaper kann man über ein Bookmarklet Webseiten zum späteren Lesen zwischenspeichern. Das geht zwar auch über Safari, aber hiermit kann ich auf dem Rechner speichern und später auf iPhone und iPad offline lesen. Bis zu einem bestimmten Kontingent (Gelesenes sollte man löschen) ist Instapaper kostenlos.
Zum Nachschlagen findet man bei mir Wikipanion (Wikipedia-App, eine Alternative habe ich auch „Discover“), Google Earth (genial, genial, genial – einfach mal über Mt. Wellington in Neuseeland fliegen, um zu sehen, was ich meine), World Figures (Statistiken vom „The Economist“), Die Bibel, Mars Globe, Star Walk (wunderschönes Planetarium) und neben mehreren anderen Vogelführern, den Vogelführer Pro (9,99 EUR und damit die teuerste App, die ich hier aufgeführt habe). Ansonsten:
- Für das Social Media Monitoring-Tool Radian 6 gibt es auch eine App, um auch darüber auf die Ergebnisse schauen zu können, ebenso für etracker und Google Analytics. Sehr nützlich das, wenn´s gebraucht wird.
- Keynote habe ich gekauft, aber noch nicht wirklich eingesetzt. Ich sehe mich noch nicht mit dem Finger Präsentationen auf dem iPad erstellen, höchstens ein bisschen bearbeiten.
Veränderung der Mediennutzung? Das erste halbe Jahr mit dem iPad
9. Januar 2012 · von Jörg Hoewner · 6 Minuten Lesedauer · 2 Kommentare
Vor etwas mehr als einem halben Jahr bin ich endlich dem Gadget-Trieb nach einem iPad nachgekommen. Wie das so häufig ist mit neuen Geräten, gab es eine anfängliche Phase der euphorischen Nutzung, dann ein Abkühlen des Verhältnisses und in den letzten Monaten eine (intensive) Neubelebung meiner Beziehung zur kleinen Flunder.
Inzwischen möchte ich das Gerät nicht mehr missen, wobei: Wenn ich zwischen Laptop, Handy und ipad wählen müsste, ist das iPad sicherlich dasjenige, welches ich am ehesten entbehren könnte.
Trotzdem hat es meine Mediennutzungsgewohnheiten stark beeinflusst. Inwiefern?
In erster Linie ist es für mich ein Lesegerät. Ja, das Kindle mag einen noch lesefreundlicheren Bildschirm haben, aber das Lesen auf dem iPad ermüdet mich keinesfalls. Ich kann stundenlang auf dem Rücken liegen und das Gerät vor mir auf dem Bauch abgestützt zum Lesen hochhalten. Natürlich surfe ich damit auch, aber vor allen Dingen lese ich damit
- PDFe, die vorher auf meiner Laptop-Platte versauert sind (entsprechende Apps stelle ich im zweiten Teil in dieser Woche vor)
- Blogs und Twitter-Nachrichten über Apps wie Flipbook und Pulse News, die die Nachrichten im Newsstyle chique aufbereiten und „wischbar“ machen.
- Publikationen / Zeitungen:
Die Zeit, die ich als Print abonniert habe, lese ich ausschliesslich elektronisch in der entsprechenden App. Das Mobile-Format ist viel praktischer. Lediglich das Magazin lese ich noch als Printausgabe. Die komplette Papierausgabe der Zeit landet bei mir undurchsichtet im Altpapier. Seitdem ich Die Zeit in der App lese, lese ich viel mehr daraus, was daran liegt, dass ich sie jetzt auch im Bett lesen kann. Versuchen Sie mal, eine Papierausgabe auf dem Rücken liegend zu lesen.
Daneben nutze ich intensiv den Zeitungskiosk. Meine heißgeliebten englischsprachigen Musikmagazine, Wired oder anderen Magazine, für die ich an Bahnhofsbuchläden gerne mal 15 EUR ausgegeben habe, lasse ich mir nun für 4-5 EUR elektronisch nach Hause kommen.
Bei Tageszeitungen habe ich die Kostenlos-Fristen von „Die Welt“, „Der Tagesspiegel“, „New York Times“ und „The Guardian“ ausgenutzt. Zum Abonnieren bin ich zu bindungsunfreudig. Gleichwohl gefällt mir die Lesefreundlichkeit. Ob man publizistisch „Die Welt“ mag oder nicht: Die App ist genial. Sie macht Spaß und hat dazu geführt, dass ich 30 Tage jeden Tag das Medium gelesen habe. Das Angebot von „The Guardian“ macht sogar noch mehr Spaß, aber für ein Abo sind mir eben zu viel Nachrichten aus UK drin, die mich nicht ganz so interessieren. Wofür würde hier ich überhaupt Geld ausgeben? Zum Beispiel für eine Tageszeitungs-App, die mir die Newsquellen aussuchen lässt und mein Geld entsprechend verteilt: Für Internationales etwa die „New York Times“ und „The Guardian“, für Nationales „Die Süddeutsche“, für Wirtschaft die „FTD“ oder das „Handelsblatt“ und für Lokales die „RP“. - Webseiten, die ich mit Instapaper auf dem Laptop abgespeichert habe. Ein interessanter Fachartikel, für den ich tagsüber keine Zeit hatte? Kein Problem. Via Instapaper abspeichern und später zu Hause oder in der Bahn lesen.
- Serviceinfos und Nachschlagewerke, die mir über entsprechende Apps geliefert werden. Kinoprogramm? Fernsehprogramm? Urlaubsorte (Google Earth zur Reiseplanung!)? Cover weggeklappt und nachgeschaut. Google Earth auf dem iPad ist ein Erlebnis, man wischt sich durch die Welt. Ich liebe diese ganzen Naturkunde-Apps. Ich habe mir bestimmt ein Dutzend Vogelbestimmungsapps heruntergeladen, die ganz wunderbar Text-, Bild- und Stimminformationen verknüpfen.
Im zweiten Teil stelle ich einige Apps vor, die mir wirklich Spaß machen und die produktivitätstechnisch voranbringen. Auch die hier genannten werde ich verlinken.
Social Media Guidelines: Bewusstsein als Basis
2. August 2011 · von Melanie Schwarz · 2 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Kürzlich wurde K12 mit der Aufgabe betraut, Social Media Guidelines innerhalb eines internationalen Großkonzerns unter den zahlreichen Mitarbeiter zu verbreiten und zu vermitteln. Als derzeitige Praktikantin bei der Agentur für Kommunikation und Innovation schien mir das keine leichte Aufgabe zu sein. Umso mehr habe ich mich gefreut, dass ich dem zuständigen Team unterstützend zur Seite stehen durfte. Weiterlesen →
Kalkül bei Crowdsourcing-Kampagnen – Wenn Unternehmen auf einen sekundären Viraleffekt setzen
2. Mai 2011 · von Melanie Schwarz · 3 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Crowdsourcing boomt. Egal ob „unserAller-Duschgel“, „Blog-Schokolade“ oder „Mein Burger“: Immer mehr Unternehmen binden Konsumenten aktiv in die Produktentwicklung und -gestaltung ein. Man gibt sich offen und zeigt Interesse an der Verbrauchermeinung. Dass die Kreativität der Internetnutzer keine Grenzen kennt und Crowdsourcing-Ergebnisse für Unternehmen oft überraschend sind, zeigten zuletzt die Kampagnen von Otto und Pril. Weiterlesen →
Zur Popularität und Verbreitung von Viral Videos
20. Dezember 2010 · von Melanie Schwarz · 2 Minuten Lesedauer · Keine Kommentare
Der Werbefilm „Mehlhände“ von Lieken Urkorn ist das beste virale Werbevideo 2010. Dies ist das Ergebnis eines Rankings des Video-Vermarkters Goviral. Für die Bewertung wurden Kriterien wie Kreativität, Emotionalität, Relevanz, aber auch Klickrate und View-to-End-Rate herangezogen. Einen Überblick über die Top-10-Spots findet man hier.
Doch wie verbreiten sich Viral Videos eigentlich? Und wer schaut sie an? Weiterlesen →