K12

Wettbewerbsbeobachtung: Was wir von anderen lernen können

4. März 2021 · von Joerg Hoewner · Keine Kommentare

Wettbewerbsbeobachtung

Abgucken gilt nicht? Mitnichten! Denn ein Blick über den Tellerrand – ganz konkret in die Töpfe der Wettbewerber – lohnt sich. Für Kommunikatoren in Agenturen und Unternehmen gehört die Wettbewerbsbeobachtung zum Handwerkszeug. Ob daraus wertvolle Erkenntnisse für die eigene Arbeit werden, hängt vom Vorgehen ab: Systematisch, datengestützt und mit verlässlichen Instrumenten liefert die Wettbewerbsanalyse den größten Nutzen.

Systematisch vorgehen

Was will ich wissen? Nach welchen Kriterien schaue ich mir die Wettbewerber an? Will ich branchenspezifische Best Practices analysieren oder einfach Impulse für die eigene Arbeit gewinnen? Zu den relevanten Kriterien gehören beispielsweise:

  • häufig bespielte Kanäle, die man in eigene Strategie-Überlegungen einbinden kann
  • Impulse für die Zielgruppendefinition
  • Impulse für die Themenfindung
  • Keywords für die Onlinewerbung, die gut funktionieren
  • Informationen zum Vermeiden von Risiken und zur Prävention von Krisen

Erkenntnisse generieren

Insbesondere im digitalen Bereich kann die Wettbewerbsanalyse bei der Planung und Bewertung eigener Aktivitäten nützlich und hilfreich sind:

  • Welche Kampagnen fährt der Wettbewerb?
  • Welche Positionierungsthemen bespielt er?
  • Auf welche Themen erhält er Resonanz?
  • Welche Reichweiten erzielt er?
  • Wird nach Marken und Produkten gesucht?
  • Wie häufig postet er und welche Formate nutzt er?
  • Welche KPIs erzielt er bzw. können als Benchmark herangezogen werden?
  • Bindet er Influencer in Aktivitäten ein?

Tools nutzen

Neben den eigenen Augen, einer systematischen Vorbereitung und ein wenig Nachdenken helfen eine ganze Reihe von Tools, um die Analysen zum Teil datengestützt durchzuführen und auf Fakten zu basieren. Im Toolset vorhanden sein sollten mindestens:

  • Social Media-Listening- oder Benchmarkingtools, wie Ubermetrics Delta bzw. Fanpagekarma oder Similarweb
  • Suchmaschinen-Metrics-Werkzeuge wie Searchmetrics, MOZ oder die Werkzeuge im Google Ad-Werkzeugkasten zur Analyse von Suchbegriffen, Suchvolumina (Nutzerinteresse!) oder Backlinks. Gerade Backlinkwerkzeuge geben schon mal Hinweise auf Kampagnen, auf Landing Pages, Hinweise auf Messebeteiligungen etc.
  • Medienbeobachtungsdienste

Mit dieser Grundausstattung kommt man schon recht weit. Wer hier an Grenzen stößt, kann uns gerne ansprechen. 

Autor: Joerg Hoewner

Jörg Hoewner: Jg. 1969, ist Geschäftsführender Partner der K12 – Agentur für Kommunikation und Innovation und Consultant für moderne Unternehmenskommunikation in Düsseldorf. Seit 1995 berät er Kunden im Bereich Online Relations / Online-PR und war damit einer der ersten Berater in Deutschland auf diesem Feld. In den vergangenen 20 Jahren hat Jörg Hoewner zahlreiche Kunden beraten, viele Unternehmen (darunter DAX30-Unternehmen) und mehrere Verbände. Darüber hinaus ist er als Referent aktiv und Autor zahlreicher Fachbeiträge – online, in Zeitschriften und Büchern. Schwerpunktmäßig beschäftigt er sich mit dem Thema integrierte Kommunikation, deren Messbarkeit und der Auswirkung von Kommunikationstechnologien auf die interne und externe Unternehmenskommunikation. Kontakt: Jörg Hoewner (joerg.hoewner@k-zwoelf.com) – T. +49 (211) 5988 16 32.

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