„21st Century IR bei Dell“
30. November 2007 · von Joerg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Autor: Jörg Hoewner Gefunden bei Bernhard Schmid (Newlandsolutions):
„Seit Anfang November betreibt Dell einen eigenen Investor Relations Blog und öffnet damit die Türen zu einem ständigen Austausch über publizierte Firmennachrichten.“
Im IR-Bereich ist der Einsatz von Blogs noch ein zartes Pflänzchen, interessant wird es daher sein zu sehen, wie schnell und ob sich partizipative Kommunikationsmittel im IR-Bereich etablieren. Im Eröffnungspost schreibt Lynn A. Tyson von Dell:
„It’s an exciting initiative for all of us on the Investor Relations team. It is an opportunity for us to go beyond posting information on the investor relations section at dell.com and to be accessible and available, share perspectives and build and maintain relationships with our investors, potential investors and anyone and everyone who is interested in joining the conversations here. Dell Shares is not just about us and Dell financial information. It is also about you. Relationships are two way streets with shared benefits and responsibilities. So, we expect to listen and learn from you – our investors and those participating in this journey.“
Ok, darin steckt noch viel Blahblah, aber das ist schon so weit vorne weg von dem, was ich hierzulande erwarten würde… Gegenbeispiele?
„Vom Erbsenzählen zum Kommunikations-Controlling“: Interview mit Nikolaus Zumbusch zu BrandCat
13. November 2007 · von Joerg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Autor: Jörg Hoewner
…im PR-Journal. Wir sind auch drin. 😉
Social Media Release geht weiter
4. Oktober 2007 · von Joerg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · 2 Kommentare
Autor: Jörg Hoewner
Da wir auch wir endlich für einen Kunden Geburtshilfe bei der Entwicklung einer Social Media Release geleistet haben, war dies ein Anlass für mich, mich wieder mit Thema zu beschäftigen und bin daher bei im PR-Kloster auf das Wiki zum Thema „Blogger Relations“ von Thomas Pleil gestossen, in dem sich peut a peut eine Quellensammlung zum Thema entwickelt, u.a. eine Liste von SMNR-Beispielen (einige habe ich noch hinzugefügt).
Wir haben uns im Rahmen unseres Jobs den PRXBuilder angeschaut, mit dem man SMNR relativ idiotensicher zusammenbasteln kann. Es gibt noch einige Bugs in dem Tool, aber im Grunde ist es gut zu gebrauchen. Was fehlt, sind z.B. eingebaute Links auf hiesige Services a la Mister-Wong, aber nach dem HTML-Export aus dem Tool kann man solche Links nachträglich einbauen.
Im Blogger-Relations-Wiki wird übrigens noch auf einen tolle Datenbank („The Friendly Ghost Social Media Resource“) verwiesen, auf der verfolgt werden kann, welche Marketing- und PR-Behauptungen zu Web2.0 gesammelt und anhand von Beispielen überprüft werden. Sehr schöne Fundgrube. Danke an diejenige/ denjenigen, die/ der den Link ins Wiki gestellt hat!
Spitzfindig?
16. August 2007 · von Carina Waldhoff · 2 Minute Lesedauer · 2 Kommentare
Autorin: Carina Waldhoff
Die Firma Mattel reagiert derzeit mit ganzseitigen Anzeigen auf die zweite große Rückrufaktion in China gefertigten Spielzeugs innerhalb kurzer Zeit (siehe z.B. hier). In einem offenen Brief wirbt CEO Bob Eckert um das Vertrauen der Verbraucher.
Auch ich saß gestern abend im Zug und las – und war mit einem Mal hellwach:
„[…] Unser langjähriger Ruf in Sachen Sicherheit ist der Grund, weshalb Mattel einer der Namen ist, dem die Eltern am meisten vertrauen. Die Maßnahmen, die wir nun treffen, werden dieses Vertrauen aufrecht erhalten. Sie haben mein persönliches Versprechen, dass wir alles in unserer Macht stehende tun, um dieses Problem mit Integrität und Verantwortungsbewusstsein zu beseitigen.“
Könnte die semantische Spitzfindigkeit einer Sprachfetischistin sein; allerdings ist der Bezug (nämlich, dass das gefährliche Spielzeug und eben nicht das Vertrauen in Mattel das „Problem“ ist) tatsächlich nicht nur bei mir schräg angekommen; hab das mal kurz angetestet.
Bitte nicht falsch verstehen: Ich kippe keinen Hohn und Spott aus über Mattel in einer solchen Bredouille, erst recht nicht bei einem so professionellen Ansatz in der Kommunikation des Themas. Das Beispiel zeigt einfach nur, wie exponiert ein Unternehmen in Krisensituationen ist. Meine persönliche Vermutung geht ohnehin eher in Richtung „zu viele Köche…“ bei der internen Abstimmung des Textes als in Richtung „Schludrigkeit“. Ein externer Betrachter wäre wahrscheinlich stutzig geworden.
Ja, wo bloggen sie denn (die Chefs)?
23. Juli 2007 · von Carina Waldhoff · 3 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Autorin: Carina Waldhoff
Kleiner „Nachschlag“ zum Thema CEO-Kommunikation (Beitrag v. 20.07.) – auch PR-Blogger Klaus Eck hat die Rolke/Freda-Studie gesehen und stellt sich die Frage „Wo sind die bloggenden Chefs?“.
Hat mich auch neugierig gemacht. Das Siemens-Beispiel vom letzten Herbst, als Mitarbeiter Auszüge des (internen) Blogs an den Spiegel weitergeleitet haben, kann doch nicht alles sein. Also mal gucken, wer sich sonst noch für die Social Media öffnet. Da hätten wir einmal den Blog des AOL Deutschland-Geschäftsführers Torsten Ahlers – bei den Hamburgern gibt’s da wohl eine Tradition, auch sein Vorgänger Charles Fränkl bloggte schon. Die Resonanz: Ganz schön dünn für ein Unternehmen, das so sehr in der Öffentlichkeit steht. Die meisten Kommentare scheinen tatsächlich auf Einladungen/ Verlosungen o.ä. zu kommen.
Deutlich mehr und impulsiven Rücklauf kann da das DocMorris-Blog verzeichnen – wobei Gründer Ralf Däinghaus (Selbstbeschreibung: „Visionär im Rampenlicht“) aber auch, anders als Ahlers, nicht als Privatperson auftritt, sondern eher wie ein sehr rühriger Pressesprecher daherkommt. Bei der direkten Verlinkung von der DocMorris-Startseite und Gestaltung 100-prozentig im CD sind Kommentare in Dutzender-bis Hunderter-Regionen zumindest keine Überraschung – und in die Diskussionen, die zu klaren Slebstläufern werden, kann der Geschäftsführer wohl auch gar nicht mehr eingreifen.Aber für die wirklich interessanten CEO-Blogs müssen wir wohl doch immer noch ins „Land der begrenzten Unmöglichkeiten“ (Abwandlung Wir sind Helden) gucken: Der Blog von Jonathan Schwartz, Sun CEO, bietet wirklichen Mehrwert für alle möglichen Zielgruppen – Gimmicks für „Tecies“, ein paar hintergründige Gedanken jenseits der und über PR und schiere Unterhaltung, einfach gut gemacht.
Außerdem sehr empfehlenswert: Seth Godins Einsteigertipps für angehende CEO-Blogger: „Blogs work when they are based on: Candor, Urgency, Timeliness, Pithiness and Controversy (maybe Utility if you want six). Short and sweet: If you can’t be at least four out of the five things listed above, please don’t bother“… Also perfektes PR-Handwerk + echter Mehrwert + eine ordentliche Portion Charisma.
Sachdienliche Hinweise auf solche Vorzeige-Fälle gerne an mich!