Erfolgsstory: So macht Messenger Marketing Spaß
9. Februar 2016 · von Verena Waldbröl · 5 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Zitronen, Nudeln und Cornflakes klingen nicht gerade nach einem Knaller-Abendessen. Weil aber kaum jemand immer genau das im Kühlschrank hat, was er gerade braucht, bot sich das Düsseldorfer Startup Just Spices mit WhatsCook als Retter in der Not an. Im Sommer 2015 beantwortete das junge Team Tausende Fragen rund ums Kochen, Essen und Würzen. Im Interview verrät Christian aus dem Online-Marketing-Team bei Just Spices, warum „Messenger Marketing” auch mal altmodisch sein darf und was Säbelrasseln mit Kochen zu tun hat. Weiterlesen →
So nutzen Sie WhatsApp & Co. für Ihre Unternehmenskommunikation
25. Januar 2016 · von Verena Waldbröl · 10 Minute Lesedauer · 8 Kommentare
*** Aktualisiert am 22.06.2017 ***
Wir chatten, was das Zeug hält. Laut Statista verschicken wir mit WhatsApp über 1.000 Nachrichten pro Monat und empfangen locker doppelt so viele. Keine Frage: Es lohnt sich, Messenger in den eigenen Marketing-Mix zu integrieren, denn in Bezug auf Nutzbarkeit, Reichweite und Nutzerfrequenz sind sie den klassischen Marketing-Tools um Längen voraus. Wir haben für Sie die fünf häufigsten Szenarien im Unternehmensalltag durchgespielt und zeigen Ihnen am Beispiel von WhatsApp und Facebook Messenger, wie Sie Messenger dort einsetzen können. Weiterlesen →
Erfolgsfaktoren und Ansatzpunkte zur Einführung digitaler interner Medien (Intranet-Anwendungen etc.)
15. Dezember 2015 · von Jörg Hoewner · 4 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Der zentrale Erfolgsfaktor für den Einsatz interner digitaler Medien, ist die Mitarbeiterakzeptanz. Die richtigen Ansatzpunkte für einen sorgfältig aufgesetzten Prozess oder für kommunikative Interventionen, haben wir auf Grundlage eines – empirisch belegten – erweiterten Technologieakzeptanz-Modell entwickelt (Charts 4 und 5).
Chart 4 zeigt die Akzeptanzfaktoren selbst, in der unteren Grafik werden zusätzlich die Faktoren dargestellt, die sich konzeptionell und kommunikativ beeinflussen lassen, um somit die Akzeptanz selbst zu beeinflussen.
Nutzen: Nutzerorientierte Anwendungen und Informationsangebote werden eher akzeptiert als Anwendungen, die an den Bedürnissen vorbei geplant werden. Ob Anwendungen als nutzenorientiert und zielorientiert wahrgenommen werden, ist wiederum abhängig von:
- Mission und Funktion, d.h. der Klarheit darüber, welche (messbaren?) Ziele mit dem Intranet erreicht werden sollen (Business requirements).
- Qualität (Prozesse, System, Inhalte) und Umfang des Angebots, d.h. des Einzahlens von Anwendungen auf existierende oder zukünftige Arbeitsanforderungen der Nutzer (User requirements).
Hürden: Hürden sind wahrgenommene „Kosten“ des Nutzers in Form von Zeit und Nerven. Einflussparameter sind konkrete Nutzungshürden wie eine schlechte User Experience, Lernaufwand, (zeitliche) Freiräume für die Nutzung sowie eine mangelhafte Soft- und Hardwareausstattung auf der einen Seite, Support- und Hilfsmechanismen sowie Qualitätssicherungsmaßnahmen auf der anderen Seite.
Wahrnehmungen spielen eine mitentscheidende Rolle. Daher ist die kommunikative Einführung eines Systems, die Vermittlung des Nutzens bei Führungskräften und Mitarbeitern essentiell. Ebenso wie die Wissensvermittlung (Trainings, Dokumentationen) und eine frühzeitige Einbindung von Nutzern bei der Entwicklung, um somit eine positive Einstellung zu fördern, in dem das Gefühl zu vermitteln, Einfluss genommen zu haben (die z.B. über Interviews oder Umfragen schon stattfinden würde).
Soziales Umfeld: Sichtbare und ausgesprochene Erwartungshaltungen von Führungskräften und interner Botschafter sind ein fördernder Faktor ebenso wie eine Unterstützung der Einführung und Nutzung durch diese Gruppen. In internen Social Media-Anwendungen spielt darüber hinaus der Netzwerkeffekt eine Rolle, d.h. der Nutzen nimmt zu, wenn möglichst viele Nutzer Teil des Netzwerks sind.
Aus dem Modell ergeben sich mehrere Ansatzpunkte, die im Rahmen eines Intranet-Einführungsprozesses bearbeitet werden müssen:
- Gestaltung des Nutzens aus Sicht des Managements, der IT und der Mitarbeiter
- Verringerung von Hürden bzw. Hilfestellungen zur Bewältigung notwendiger Hürden
- Beeinflussung der Wahrnehmung durch Vermittlung und Kommunikation
- Bearbeitung des sozialen Rahmens, in dem Erwartungshaltungen sichtbar gemacht werden und die Rolle von Key Stakeholdern im Adoptionsprozess definiert werden
Für eine Anforderungsanalyse müssen daher die folgenden Fragen beantwortet werden:
- Welche (konkreten, messbaren) Ziele sollen aus Sicht des Managements erreicht werden?
- Welche Informationsbedürfnisse und Anforderungen an Arbeitswerkzeugen existieren bzw. sind antizipierbar – vor allem seitens der späteren Anwender? Wie offen sind Nutzer für neue Anwendungen (z.B. soziale Komponenten)?
- Welche potentiellen Hürden existieren? Welche Bedenken existieren z.B. seitens der Mitarbeiter bezüglich einer Intranet-Einführung? Wie können Hürden frühzeitig erkannt werden? Wie stehen bestimmte Stakeholder-Gruppen zum Projekt? Welche technischen und organisatorischen Anforderungen existieren? Gibt es Wissenshürden?
- Wie werden existierende Anwendungen und deren UX ggfs. wahrgenommen und was lässt sich daraus für die UX-Konzeption des Intranet ableiten?
- Welcher Bedarf an Unterstützung besteht seitens der Mitarbeiter?
- Gibt es sichtbare Ansatzpunkte für eine smarte Einführung (z.B. Multiplikatoren)?
- Welche Risiken gibt es und wie lassen sich diese minimieren?
„Tribute von Panem“ – ein Beispiel für Transmedia Storytelling
1. Dezember 2015 · von Alexander Smolianitski · 5 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Der letzte Film der Reihe läuft gerade in den Kinos. Doch die Transmedia-Kampagne begleitet die „Tribute von Panem“ bereits seit 2011. Sie betrachtet die Welt von Panem aus unterschiedlichen Perspektiven und nutzt hierfür das jeweils passende Medium. Wir geben einen kurzen Überblick.
Fiktion und Realität, Charaktere aus dem Film und real-existierende Persönlichkeiten, Offline und Online verbindet die Transmedia-Kampagne der „Tribute von Panem“ so, dass man für einen Moment vergisst, dass es sich lediglich um einen Film handelt: Rund um die Filmhandlung entstehen Modestrecken, Interviews, Wettervorhersagen und vieles mehr.
Bisher sind nur wenige Unternehmen auf den Trend aufgesprungen, transmedial Inhalte zu vermitteln. Doch immer wieder gibt es Beispiele wie US-Shows, die bei Snapchat kleine Teaser für ihre Fans drehen oder YouTube-Kollaborationen. Eine solche Art und Weise des Storytelling bringt Unternehmen einen großen Vorteil: Nutzer müssen nicht – wie auf der offiziellen Produkt-Fanpage – mit einem „Like“ bezahlen, sondern können unverbindlich Inhalte konsumieren. Solche Kampagnen haben einen hohen Wiedererkennungswert, bieten positive Assoziationen und Gesprächsstoff.
Und nun – ein Beispiel für eine erfolgreiche Kampagne: „Die Tribute von Panem“ Weiterlesen →
dmexco 2015 oder: Wie ich meine Visitenkarte wieder zu schätzen lernte
25. September 2015 · von Babette Schneckener · 5 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
43.384 Besucher an zwei Tagen: Die Digitalmarketing-Messe dmexco bedankt sich auf ihrer Website artig für das rege Interesse – den meisten Teilnehmern war das aber einfach zu viel. Die K12-Abgesandten machen da keine Ausnahme, haben aus dem Gedränge aber dennoch Eindrücke, Anregungen und Informationen mitgenommen.
Melanie Schwarz, Online Marketing Managerin:
In Zeiten, in denen man sich im Berufskontext vornehmlich per LinkedIn oder XING vernetzt, habe ich mich immer mal wieder gefragt, wozu man eigentlich noch analoge Visitenkarten benötigt. Auf der dmexco 2015 (meiner ersten!) habe ich gelernt: Sie sind eine Währung, für die man Essen, Trinken und vor allem Informationen bekommt. An vielen Ständen wurde ich bereits nach zwei, drei Minuten Gespräch nach meiner Visitenkarte gefragt. Extremfall: An einem Stand fragte mich der Vertriebler bereits nach 39 Sekunden nach dem Papier und auf meine Aussage, dass ich meine Karte nicht als Massenware verstreue (vor allem auch, um Hunderte von Post-dmexco-Sales-Anrufen zu vermeiden), bekam ich ein saloppes „Dann brauchen wir uns ja nicht weiter zu unterhalten.“
Bei vielen Anbietern hatte ich den Eindruck, nicht mit den Leuten zu sprechen, die die Produkte und Tools entwickelten – sondern mit Vertrieblern. Für mich ein Grund, einen Großteil der Zeit im Start-up-Village zu verbringen. Dort schien das Verhältnis umgekehrt.
Auf der Suche nach Analyse-CM-Monitoring-Tools
Mein Informationsziel auf der dmexco 2015: Tools zu entdecken, die mir meine tägliche Arbeit im Bereich Social Media Management, Monitoring und Datenanalyse erleichtern. Seit Jahren testen wir Plattformen, und ich persönlich suche die „eierlegende Wollmilchsau“ – ein Tool, das Analyse, Content-Management, Community-Management, Monitoring und Evaluation abbildet. Hintergrund ist, dass ich ungern zwischen mehreren Tools wechsle. Offenbar bin ich da nicht allein: Viele Anbieter versuchen alle Felder in einem Tool zusammenzuführen. Dabei unterscheiden sich die Funktionalitäten, technischen Set-ups und sogar die Darstellungen der Dashboards aus meiner Sicht kaum. Interessanter wird es vermutlich bei den Preismodellen, die ich aber auch erst wieder gegen die Herausgabe meiner Visitenkarte erhalten hätte!
Einige Arbeitsplattformen verbinden bereits das – aus unserer Sicht eher inhaltsgetriebene – Social Media Management mit der Marketingdisziplin Customer Relationship Management und folgen damit einem Trend aus dem englischsprachigen Raum. Heruntergebrochen lautet der Ansatz: Wie wir über Content Marketing den User zum Kunden zu machen.
Gleich nach der Werbung: Inhalte und Plattformen für Content-Marketing
Babette Schneckener, Redakteurin:
Für uns als inhaltsgetriebene PR-Agentur auch noch interessant: Content-Marketing. Dass native Content oder Inhalte, denen man die Werbeabsicht nicht sofort ansieht, auf der Agenda der Digitalmarketing-Experten weiter nach oben rutschen, war bereits vor der dmexco klar. Einige Aussteller konzentrierten ihre Angebote explizit auf die Werbe-Nachbardisziplin Content-Marketing; viele haben das Thema zumindest im Blick. Und auf dem Podium widmete man dem Thema eine eigene Diskussion: Auf dem „Storytelling Summit: Entering the Post-advertising Era“ ging es darum, wie Firmen (Nestlé), Agenturen (Omnicom), Medienkonzerne (AOL) oder Plattformen (Tumblr, Outbrain) am postulierten Wechsel vom Marketing zum Storytelling teilnehmen. Zwei Eindrücke sind da geblieben:
- Eine der größten Herausforderung scheint die unglaubliche Menge an Technologien und Plattformen zu sein. Die Tatsache, dass das (junge) Publikum in rasantem Tempo immer neue Plattformen nutzt und alte verlässt, macht die Sache für die Marketing-Experten nicht leichter. Stephanie Naegeli von Nestlé gab zu, dass ihre Abteilung oft einfach austestet, welche Technologie für ihre Inhalte gerade gut funktioniert.
- Mindestens ebenso wichtig wie der „Content“ ist offenbar der „Context“. Vor allem im mobile-Marketing entscheidet sich an äußeren Zusammenhängen, welcher Inhalt für den Nutzer relevant ist. Darüber hinaus nutzt Content-Marketing Daten, die beispielsweise Suchmaschinen über den Nutzer vorliegen, um den richtigen Inhalt auszuspielen.
Die passenden – und ganz klassischen – Ads lassen sich in diesem Zusammenhang dann auch noch schalten. Denn Content ist für das Marketing kein Selbstzweck, sondern entweder ein Köder, um Nutzer für die Markenstory zu gewinnen, oder eine Art Kulisse: Vor ihr finden die Marketing-Maßnahmen statt.
Unser Fazit: Wir sind uns sicher, dass die dmexco hochinteressant ist für Menschen, die im digitalen Marketing arbeiten. Für uns, die wir digitale Medien eher als Werkzeug für Meinungsbildung, Imagearbeit und Informationsaustausch begreifen, war der Nutzwert überschaubar. Dies lag nicht zuletzt an der Schwierigkeit, die Vorträge in den Ausstellerhallen akustisch zu verstehen. Seminare und Workshops waren aufgrund des Andrangs erst gar nicht zugänglich. Wir haben nach jeweils zwei Versuchen aufgegeben.
