SEO für Redakteure: lesefreundlich und suchmaschinenoptimiert schreiben
31. März 2014 · von Jörg Hoewner · 5 Minute Lesedauer · 1 Kommentar
Schreiben „für online“ ist ganz leicht. Ehrlich. Sofern Sie als Autor für Ihre Leser schreiben, nicht für sich selbst, nicht für ihren Chef oder weil’s einfach jemand machen muss. Denn leserfreundliche Texte mit Mehrwert findet auch Google toll – und belohnt sie mit einem guten Ranking. Wir zeigen Ihnen wie’s geht. Weiterlesen →
Wunder oder Waffe: Was bedeuten Wearables für die Unternehmenskommunikation oder Marketing?
19. März 2014 · von Diana Diroll-Biergans · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Die Welt mit neuen Augen sehen: Wearables, wie die Google-Brille „Google Glass“, sind das Top-Thema auf der amerikanischen Computer Messe CES. Tragbare Computertechnologie in Form von Funktionskleidung mit Anschluss an das Web 2.0 wird unser Leben entscheidend verändern. Und sie eröffnet Unternehmen bisher unbekannte Möglichkeiten in Kommunikation und Marketing. Doch damit gehen auch viele Fragen einher: Was passiert, wenn die neue Marketingidee zur Belästigung wird oder Persönlichkeitsrechte verletzt? Oder wenn das neue Spielzeug eines Mitarbeiters die Gefahr birgt, Interna zu veröffentlichen? Und ist das, was möglich ist, auch rechtlich erlaubt?
Antworten darauf geben LICHTE Rechtsanwälte, K12 und Navos in dem White Paper „Wenn die Brille zur Waffe wird. Chancen und Risiken von Wearable Computing in der Kommunikation“. Anhand verschiedener Beispiele schafft es ein Bewusstsein für das Thema „Wearables“, den Chancen – aber auch den Problemen, die im Unternehmensalltag daraus entstehen können und wie diese juristisch einzuordnen sind. Alle, die mehr wissen wollen, können sich das White Paper kostenlos im Downloadbereich der K12-Website herunterladen.
Was macht eine Geschichte zur Geschichte: Die Dimensionen des Storytellings
26. Februar 2014 · von Diana Diroll-Biergans · 4 Minute Lesedauer · 2 Kommentare
Zum Mythos erhoben, bejubelt und nicht mehr aus Kommunikation und Journalismus wegzudenken: Storytelling ist heute ein wichtiger Bestandteil der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit. Indem Unternehmen Geschichten erzählen, können sie ihre Botschaften emotional aufladen und Interesse wecken. Dabei ist Storytelling ein unscharfer Begriff, der die Frage aufwirft: Was macht eine Geschichte eigentlich zu einer Geschichte? Dafür gibt es verschiedene Erklärungen.
Nach einer eher eng gefassten Begriffsdefinition beschränken sich Geschichten vor allem auf die Bereiche Literatur, Film und Theater. Von dem Philosophen Aristoteles über den Erzählforscher Vladimir Propp bis hin zum Mythenforscher Joseph Campbell – sie alle machen eine Geschichte an bestimmten Merkmalen und Strukturen fest. Dazu gehören immer wiederkehrende Elemente, die besonders Mythen, Märchen und Sagen auszeichnen. Demnach besteht jede Geschichte aus einem Anfang, einer Mitte und einem Ende, hat einen Erzähler, einen Akteur oder Helden und eine Handlung, die idealerweise einen Spannungsbogen besitzt und sich aus verschiedenen Ereignissen zusammensetzt. Auftakt der Geschichte sind meist ein Konflikt oder ein Problem, die die Handlung in Gang setzen: der Held bricht auf eine Reise auf, um eine Lösung für das Problem zu finden, hat dabei schwere Prüfungen zu bestehen, entwickelt sich weiter und kehrt am Ende erfolgreich und gereift nach Hause zurück. In vielen Geschichten haben Werte und das Vermitteln von Gut und Böse einen hohen Stellenwert. Diese Auffassung von Storytelling – hier nochmal anschaulich in einem Beitrag des BR zusammengefasst – schränkt den Einsatz von Geschichten in der Unternehmenskommunikation stark auf Texte mit erzählerischen Elementen ein.
Wesentlich mehr Spielraum bietet die Erklärung des Kommunikationswissenschaftlers Walter R. Fischer. In seinem „Narrative Paradigm“ geht er davon aus, dass wir Menschen im Grunde unseres Wesens alle Geschichtenerzähler sind und dass alles, was wir tun, als Geschichte ausgelegt werden kann. Demnach sind alle Formen menschlicher Kommunikation Geschichten – auch abstrakte Botschaften. Denn ihre Bedeutung kann sowohl für die Geschichte des Sprechers relevant sein als auch vom Leser/Hörer für das eigene Leben interpretiert werden. Fischer stellt zwei Aspekte vor, durch die sich gute Geschichten auszeichnen: Glaubwürdigkeit und Kohärenz. Glaubwürdige Geschichten stimmen mit den Erfahrungen des Hörers überein und bieten ihm eine Logik guter Gründe, die zu seinem Wertesystem passt. Die Kohärenz einer Geschichte hängt für Fischer davon ab, wie wahrscheinlich diese dem Leser/Hörer erscheint, ob die Charaktere konsistent denken und handeln und ob eine zusammenhängende Erzählung vorliegt.
Ausgehend von dieser alles umfassenden Definition von „Story“ erzählt jede Art der Unternehmenskommunikation eine Geschichte. Egal ob es sich um eine Pressemitteilung handelt oder eine Bilanz – sofern diese für ihn relevant und glaubhaft sind, kann der Leser/Hörer die Geschichte für sich deuten. Daraus ergibt sich die Chance, potentiell mit jeder Unternehmenspublikation wichtige Zielgruppen zu erreichen. Die Herausforderung besteht darin, glaubhaft und schlüssig zu kommunizieren, so dass sich der Leser/Hörer mit der Geschichte identifizieren kann und von deren guten Gründen überzeugt ist.
Leseliste vom Wochenende: Für Geschichtenerzähler und Erbsenzähler
5. August 2013 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Für die Inhaltsstrategen und Produzenten unter uns, zwei Empfehlungen aus dem PR-Blogger:
Tipps in Form von Anleitungen liefern verschiedene Kollegen, zu folgenden Themen:
- Landing Pages (der Ultimate Guide)
- Social Media Mastery für Small Businesses (Guide Nr. 2)
- Twitter for Business, Beginners Guide (Guide Nr. 3)
- Eine kleine Hilfestellung zu Google+ gibts es in der Karrierebibel
Wird das eigentlich alles von Entscheidungsträgern in B2B-Kontexten gelesen, dem widmet sich Forrester.
Zum Thema Erbsenzählen – Web Analytics & Social Media Monitoring – waren die letzten Wochen die Zeit der umfassenden Übersichten:
- Top 30 Web Analytics Tools: Umfassend und bewertet
- Social Media Monitoring Tool Report 2013 von Goldbach Interactive
- Demographics Pro Offers the Equivalent of Nielsen Ratings for Twitter
Flat Design nimmt Naldz Graphics unter die Lupe.
So weit, so schön. Aber nicht wirklich mehr aufregend. Wer sich positiv aufregen möchte, dem möchte ich ans Herz legen: „How mobile technology is transforming Africa„
Content Marketing – oder warum Inhalt nicht gleich Inhalt ist
28. Juni 2013 · von Diana Diroll-Biergans · 3 Minute Lesedauer · 3 Kommentare
Im Bereich „Corporate Publishing“ scheint es, ein Zauberwort zu geben. Content Marketing ist in aller Munde und wird als „die“ Zukunft des Corporate Publishing proklamiert. Damit eröffnet sich ein spannendes Thema für alle, die in der Kommunikationsbranche zu Hause sind. Grund genug, mich damit zu beschäftigen, was sich eigentlich hinter dem nebulösen Begriff verbirgt.
Ein Blick ins Internet und in einschlägige Fachmagazine zeigt schnell: Content Marketing regt zu Diskussionen an und es gibt viele kontroverse Meinungen dazu. Eine kurze Analyse des Begriffs hilft mir, mich dem Phänomen zu nähern. Da wäre einmal der Begriff „Content“, der bekanntermaßen „Inhalt“ heißt, und in der Kommunikation an und für sich nichts Neues ist. Mit Content sind heute Inhalte gemeint, die online bereitgestellt werden. Da eine Website nicht nur aus Text besteht, können auch Bilder, Filme und Audiodateien Content sein.
Wie man sieht, es gibt viele Möglichkeiten Inhalte zu kommunizieren. Doch viel wichtiger als die Frage nach dem „Wie“ erscheint mir die Frage nach dem „Was“. Der Knackpunkt liegt für mich im Gehalt der bereitgestellten Inhalte. Egal, ob Text oder Film, es reicht meiner Meinung nach nicht, nur leere Floskeln zu vermitteln. Auch die coolste App braucht irgendeinen Mehrwert. Gute Beispiele dafür sind die Apps der AOK und von VW. Sie zeigen, wie Apps auf die verschiedenen Interessen und Bedürfnisse von Usern ausgerichtet sein und diesen den Alltag einfacher machen können.
Ob zur Information oder Unterhaltung – Inhalte überzeugen mich dann, wenn ich mir sicher bin, dass sie auf stichhaltigen Fakten beruhen, mich interessieren und am besten in irgendeiner Weise einen Nutzen bieten. Reine Worthülsen machen mich skeptisch, da fehlt mir die Substanz. Solche Inhalte kann ich nicht ernst nehmen. Aber wenn ich das Gefühl habe, dass es sich bei den kommunizierten Botschaften um etwas Echtes handelt, lasse ich mich gerne drauf ein.
Ausgehend von meinen vorherigen Überlegungen sehe ich eine Marketingstrategie, die auf Content fußt, vor verschiedene Herausforderungen gestellt. Einmal halte ich es für entscheidend, Themen zu finden, die für die Zielgruppe wirklich wichtig sind und gleichzeitig den Interessen des Unternehmens gerecht werden. Dafür braucht man meiner Meinung nach jede Menge Fingerspitzengefühl und Kreativität. Zum anderen glaube ich, dass Inhalte – auch wenn diese u.a. höhere Verkaufszahlen als Ziel haben – redaktionelle Ansprüche erfüllen können. Dazu gehören in jedem Fall gründliche Recherche und Textsicherheit. Sich diesen Herausforderungen immer wieder aufs Neue zu stellen, macht redaktionelle Arbeit für mich besonders spannend.
