Digital & Online

Social Media Newsroom Template

2. April 2007 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Autor: Jörg Hoewner Shift Communications führt das Konzept der Social Media News Release weiter und entwirft einen Vorschlag zum Social Media Newsroom, quasi der Social-Variante des Pressebereichs einer Website. Es sind einige ganz nette Ideen drin, wie z.B.

  • Links auf unternehmensrelevante delicious-Tags
  • Verwendung von RSS-Feeds für alle möglichen häufig aktualisierten Inhalte (wie das z.B. Sun Microsystems jetzt schon macht)
  • Verweis auf Kontaktmöglichkeiten via Instant Messaging, LinkedIn (das Xing-Pendant in den USA)
  • Tag Cloud
  • Verarbeitungsmöglichkeiten für Pressemitteilungen via Technorati etc..

Was man am Beispiel auch schön sieht, ist, dass es noch nicht wirklich Standards gibt für die Social Media-Weiterverarbeitung. Ok, Technorati und delicious sind in ihrem Bereich führend, aber deswegen alle anderen Services ignorieren? Wie ist das z.B. mit Digg.com? Wo zieht man die Grenze? Umgekehrt führt die Formatvielfalt eben zu unübersichtlichen (irgendwann unnutzbaren), bunten Oberflächen mit 700 Icons für 700 unterschiedliche Services – angedeutet in der Kontaktecke, wo sich für alle möglichen Kommunikationsservices von Skype bis AOL IM jeweils ein Icon befindet. Idee, jemand? Verwandte Beiträge dazu: >>Edelman auch auf Pressemitteilung 2.0: Die Social Media News Release… bzw. StoryCrafter >>Conosco: Erste Pressemitteilung 2.0 on line >>Die Zukunft der Pressemitteilung? Press release 2.0

Paper von Olaf Nitz: Blogger Relations – Neue Aufgaben für die Unternehmenskommunikation

1. April 2007 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Autor: Jörg Hoewner

Olaf Nitz („Social Software und so“) hat seine Diplomarbeit zu einem sehr lesbaren, interessanten Paper zum Thema „Blogger Relations“ komprimiert. Das 14-seitige PDF lässt sich hier downloaden.

„Die Hauptaussage: Es ergeben sich durch Blogs neue Aufgaben für die Unternehmenskommunikation, die in drei Kategorien zusammengefasst werden können.“ Die Kategorien sind gleichzeitig die Gliederung für das Paper:

  1. „Zuhören: Durch Blog Monitoring erfahren, was die Blogosphäre zu sagen hat
  2. Verstehen: Durch Analyse Blogs und Blogger bewerten können
  3. Handeln: Blogger Relations Strategien“

Laden. Lesen.

Social Media Analyse: Große Unternehmen und Social Bookmarking zur Marktforschung

2. März 2007 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Autor: Jörg Hoewner

Wir haben heute die Ergebnisse eines Social Media-Monitoring und einer daraus abgeleiteten Themenanalyse einem Kunden vorgestellt (ein DAX-Unternehmen). Unsere Ansprechpartner kommen aus dem Marketing und sind stark in Kommunikationsprozesse und -kampagnen eingebunden. Was mich überrascht hat:

  •  Das Thema Social Media steht noch nicht wirklich auf der Agenda, zumindest im Marketing hat man sich noch nicht viel damit beschäftigt.
  • Ob sich die PR- oder eine Research-Abteilung damit beschäftigt oder ob es ein institutionalisiertes Monitoring gibt, ist nicht bekannt. Umkehrschluss: Wenn es Leute gibt, die sich damit beschäftigen, kommunizieren sie es schlecht nach innen.
  • Gleichwohl gibt es in der Blogosphäre eine hohe Aufmerksamkeit für das Unternehmen. Offensichtlich existiert hier ein blinder (zumindest unterbelichteter) Fleck.

In diesem Zusammenhang haben wir eine inhaltliche Auswertung von Social Bookmarks durchgeführt. Was dabei herauskam, war sicherlich interessant und hilft bei der Entwicklung von Ideen von Themen oder Serviceleistungen. Auf der anderen Seite würde ich das Potential von Social Bookmarks für die Marktforschung nicht überbewerten (so wie es hier Jeremiah Owyang macht), es steckt einfach nicht so viel drin.

Expertenrunde „Zukunft Online-PR“ in Dieburg (Bericht, Teil 3): Social Software bei Edelman

8. Februar 2007 · von Jörg Hoewner · 3 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Autor: Jörg Hoewner

Verwendung von Social Software bei Edelman (Wolfgang Lünenbürger-Reidenbach von Edelman PR)

  • Wolfgang L.-R. startet mit einer Ankündigung einer Replik auf Robert Basics Themen. 😉 Bin gespannt.
  • Vorstellung des Konzepts „Online Conversations“
  • Ausgangspunkt: Richard Edelman hat irgendwann vor zwei Jahren angefangen zu bloggen; er war es auch, der das Thema vorangetrieben und ein entsprechendes Team gebildet hat! (Anm: Hier sieht man wieder einmal, dass treibende Personen geben muss…)
  • PR 1.0 = PR ohne (bzw. mit wenig) Rückkanal
  • Danach: Auszug aus dem „Global Trust Barometer“. Aussage: Public Activists und Social Networkers sind diejenigen, die für die Verbreitung von Informationen, Images, Markenbildern besonders relevant sind. PR 2.0 will diese Leute erreichen.
  • Umkehrschluss: Für die anderen bleibt PR 1.0 wichtig.
  • Elemente der Partizipation: „Vertical Channels“, „Inside Out“ (Öffnung nach aussen, transparent), „The long tail“
  • Formate, die Edelman hier anbietet: Hosted Conversations (A „hub“ with the client´s topic on the web; Beispiel: Road Warrior Journal), Widgets (Enable users to enrich their websites), Video, FAQs (Engage visitors…), ContentAds (Einbinden von Web-Inhalten innerhalb von Werbeformaten), StoryCrafter (Social Media Press Release)
  • Interessant an der Social Media News Release ist, dass es dem normalen Arbeitsablauf entspricht.
  • Weitere Präsentationen zum Thema finden sich bei Slideshare.
  • Second life-Erfahrung von Edelman: Erst mal Erfahrungen sammeln; Experimentieren; Nur, wenn man dort aktiv ist (nicht nur Insel reinsetzen) und dem Nutzer Mehrwert bietet, bekommt man Aufmerksamkeit. Beispiel: Edelman hat Business Plan-Wettbewerb organisiert…
  • Bedingungen für das Engagement von Unternehmen in Fremdblogs: Erst mal zuhören; Frage: Sind Leute interessiert an Diskussionen? Oder nur am „monologisieren“? Im zweiten Fall ist Engagement kontraproduktiv.
  • Bisher hat Edelman wegen der Blogger-Kritik noch keine Nachteile gehabt; Kunden scheinen das noch nicht wahrzunehmen; die läsen eher Business Week.
  • Anmerkung: Sehr lebhafter Vortragsstil. Jedenfalls wird der Punkt ganz gut vermittelt…
  • Beitrag dazu auf pr-fundsachen (lesen).

Expertenrunde „Zukunft Online-PR“ in Dieburg (Bericht, Teil 2): Web2.0 als Herausforderung für BASF

8. Februar 2007 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Autor: Jörg Hoewner

Und es geht weiter…

Web2.0 als Herausforderung der BASF-Unternehmenskommunikation (Michael Scheuermann, News- and Issues Management, BASF)

Titel der Präsentation: „Der Schock des Blog“.

  • Es geht u.a. darum, wie durch die Blogsphäre eine Herausforderung für die Art und Weise der Kommunikation entstanden ist.
  • „Blogs erscheinen als Tools, die den Bedeutungsverlust der klass. medien zu kompensieren versprechen“.
  • „Die Angst vorm Neuen gebiert neue Liebe zum Gewohnten“: BASF-com: Am Organisationsinteresse ausgerichtet, top-down, persuasiv, nachrichtlich, selbstlobend (nett ausgedrückt!)
  • Annäherung erst mal durch Blog-Monitoring.
  • Corporate Issues Network: Zentrales Kollaborationstool aller „Themenarbeiter“. 80 Leute, Ende 2007 150 Leute aus F&E, Marketing, Kommunikation, Stab.
  • Benötigt als „Rohstoff“ möglichst hochkarätige Quellen.
  • „Daraus lassen sich Chancen und Risikopotentiale frühzeitig erschließen und Handlungsspielräume erweitern“
  • Blogmonitoring durch Webscouts (Freelance)
  • Bilanz: Blogmonitoring hat rasch hohe Reputation gewonnen. Kann sich zunehmend mit klass. Monitoring messen.
  • Einwände gegen das aktive Bloggen: „Unter Niveau“, „Konterkariert Kommunikation“, „Ende der One-Voice-Policy“, „Bloggen kannibalisiert unsere bewährte Kommunikation“, „Zahlt nicht auf Marke ein“, „Entspricht nicht Kultur“
  • Daher: Erst mal Testblog („BASF Inblog) mit 200 Teilnehmer, 150 Beobachter, 30 Kommentatoren, 10 Blogger
  • Interessante Effekte: Blogger werden persönlich; lockeres Plaudern; Drang zur Kollaboration
  • Learning: Empfinden der „Unterschiedlichkeit“ zwischen herkömml. Instrumenten der UK muss man akzeptieren; „Fremdeln“ der U-Kultur als Chance zum Dialog über Defizite klassischer UK nutzen; Mit dem Einfachen beginnen; Boden vorbereiten; Kommunikationskompetenz erweitern; Bloggen statt Mailen; Blog zur „hierarchiefreien“ Zone machen; Anreize zur „freien Rede“ setzen; Knowledge-Sharing-Stimmung erzeugen (Kollaboration fördern)
  • Anschlusslösungen. Regionalportal hat Blog; Comlounge; Corporate Communications konzernweit, in Zukunft vielleicht Mitarbeiterblogs
  • Krisenthema ist Thema, was demnächst angegangen wird (Krisenblogging)