Google Analytics und Public Relations, Teil 1: Grundlegende Funktionen und Kennziffern
21. September 2014 · von Jörg Hoewner · 7 Minute Lesedauer · 3 Kommentare
Das ist der erste Teil von Posts rund um Google Analytics und Public Relations. Die beiden anderen Beiträge finden sich hier:
- Google Analytics und Public Relations, Teil 2: Einsatz im Content Marketing
- Google Analytics und Public Relations, Teil 3: Editorial Metrics
Das regelmäßige Analysieren der Web Controlling-Daten überlassen Kommunikationsverantwortliche aus der PR allzu häufig ihren Kollegen aus dem Onlinebereich – oder ignorieren diese Daten komplett bis auf einige Ausnahmen wie die Zahl der Visits. Häufig steckt dahinter Unwissenheit über das, was man aus Google Analytics, etracker und Co ziehen kann. Am Beispiel von Google Analytics sollen nun die wichtigsten PR-relevanten Funktionen vorgestellt werden. Ähnliche Analysen lassen sich auch mit anderen Web Controlling-Tools wie Piwik oder Etracker anstellen, die Funktionen sind dort in der Regel ebenfalls vorhanden, wenn auch manchmal unter anderem Namen. Das Dashboard und der Bereich „Zielgruppe“ Nach dem Login landet der Nutzer in der Regel in der Dashboard-Übersicht von Google Analytics im Bereich „Zielgruppe“. Hier finden sich die wichtigsten Kennzahlen wie Sitzungen (Visits), Seitenaufrufe, Seiten/Sitzung, Absprungsraten usw.. Das ist für eine grundlegende Bestandsaufnahme ganz nett. Interessanter ist es jedoch, sich den Graphen darüber anzuschauen, weil sich hier die zeitliche Entwicklung der Nutzung ablesen lässt. Und Nutzungspeaks oder Anstiege sind ein Indikator für ein vermehrtes Interesse an der Website, möglicherweise ausgelöst durch Kommunikations- und Marketingaktivitäten.
Weiter unten in der Menüleiste findet sich ein Menüpunkt „Demographische Merkmale“ und „Interessen“. Dieser Bereich erfordert, wenn man ihn denn nutzen will, eine entsprechende Konfiguration des Tracking Codes. Weiterlesen →
Inspiration für die PR: White Paper stellt Ansätze im interaktiven Storytelling vor
10. Juli 2014 · von Jörg Hoewner · 3 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
In Zeiten von Medialabs, Crowdsourcing und Big Data nimmt Geschichtenerzählen ganz neue Formen an. Mit dem technischen Wandel ändern sich die Rezeptionsgewohnheiten und es eröffnen sich originelle Möglichkeiten, Inhalte zu gewinnen und darzustellen. Das White Paper „Neue Ansätze im (interaktiven) Storytelling“ gibt einen Überblick über die aktuellen Entwicklungen und Innovationen in Journalismus, Marketing und Unternehmenskommunikation. Wir beschreiben darin anhand vieler Beispiele, wie Storytelling in der digitalen Welt aussehen kann, welche Vorteile es bietet und wer die treibenden Akteure sind. Wichtige Impulse geben zum Beispiel Verlagshäuser wie die New York Times oder der Guardian. Unter den deutschsprachigen Medien liegt die ZEIT ganz weit vorne. Aber auch Universitätsinstitute, wie beispielsweise das Nieman Lab von Harvard, bringen das Thema voran.
Einige Trends, die wir beobachtet haben:
Trend 1: Daten im großen Stil für die Unternehmenskommunikation gewinnen
Laut White Paper gewinnt der Big-Data-Trend zunehmend auch in der Unternehmenskommunikation an Bedeutung. Datenjournalisten liefern demnach spannende Beispiele, dem Storytelling einen neuen Dreh zu geben. Bei Crowdsourcing-Projekten tragen interessierte Internetnutzer Fakten und Themen zusammen, erstellen Inhalte selbst oder überprüfen Content auf seine Richtigkeit.
Trend 2: Inhalte personalisieren
Interaktives Storytelling setzt darauf, Nutzer einzubinden und Themen zu personalisieren. Denn indem Nutzer ihre Erlebnisse schildern, werden Inhalte lebendig und erhalten eine persönliche Note. Ebenfalls ein häufig eingesetztes Stilmittel sind interaktive Grafiken: Sie visualisieren Daten und stellen einen Bezug zum einzelnen Nutzer her. Zur Beteiligung von Usern tragen auch Social Media bei. Eingebettet in die Kommunikation oder redaktionelle Texte ermöglichen sie es den Lesern, ihre Meinung zu äußern, Inhalte mitzugestalten oder an Aktionen teilzunehmen.
Trend 3: Multimedial und multiperspektivisch erzählen
Zu den häufig verwendeten visuellen Elementen gehören multimediale Darstellungsformen, die Geschichten in Bild, Ton, Text und Film erzählen. Dazu kommen One-Pager, das sind Websites ohne Unterseiten, und Parallax Scrolling, eine Website-Gestaltung, bei der mehrere Bildebenen übereinander liegen. Die Collage verschiedener Medien macht Storytelling anschaulich und abwechslungsreich. Inhaltlichen Tiefgang schafft eine multiperspektivische Erzählweise, die ein Thema aus verschiedenen Blickwinkeln präsentiert.
Viele der Beispiele stammen aus dem Medienbereich, doch wir liefern auch Ideen, wie sich die Ansätze interaktiven Storytellings auf die Unternehmenskommunikation übertragen lassen. Unser Fazit: Unternehmen werden in diesem Bereich aktiv, schöpfen aber bei Weitem nicht alle Möglichkeiten aus. Dabei eignet sich interaktives Storytelling für die unterschiedlichsten Kommunikationsziele – zum Informieren, zum Erklären technologischer Zusammenhänge oder für persönliche Hintergrundberichte. Mit interaktivem Storytelling können Unternehmen überraschen und ihre Kommunikation auffrischen.
Das White Paper gibt es online zum Herunterladen auf www.k-zwoelf.com.
Ein Shitstorm-Simulator im Einsatz
24. Juni 2014 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
„Shitstorms“ gehörte vermutlich 2013 zu den meistbemühten Begriffen in der Branche. Dahinter steckt die grundsätzlich berechtigte Befürchtung, dass aus negativen Diskussionen in Foren, auf einer Facebook-Seite oder via Twitter eine heftige Eigendynamik von kritischen Posts entsteht.
Unternehmen stehen hier vor dem Problem, dass sie entweder nicht die Ressourcen und Prozesse haben, um mit der Menge der Posts umzugehen, und dass sie zweitens nicht in der Lage sind, inhaltlich auf bestimmte Themen und Argumente einzugehen bzw. zu entscheiden, worauf reagiert und worauf nicht reagiert werden soll.
Kurzum: Sich darauf vorzubereiten gehört mit in die Krisenvorbereitungs-Arbeit.
Tool zum Entwickeln, Üben und Erproben
Im Rahmen eines Workshops zur Krisenkommunikationsvorbereitung für ein Pharmaunternehmen sollten mögliche Verteidigungsstrategien, Ansatzpunkte zur Verbesserung vorbereitender Maßnahmen und proaktive und reaktive Botschaften entwickelt werden.
Für diesen Rahmen haben wir ein online-gestütztes Tool entwickelt, mit dem ein Krisenszenario, dem einer heftigen Social Media-basierten Diskussion, simuliert werden kann.
Es ist so konzipiert, dass eine Nutzergruppe das Unternehmen repräsentiert, beliebige andere Nutzer (also auch räumlich getrennt auftretende) die Rolle von Kritikern und „Angreifern“ übernehmen können. Es soll also in beide Richtungen gepostet, agiert, reagiert werden – natürlich nicht zum Selbstzweck, sondern eingebunden in ein fundiertes Workshop-Konzept inkl. Arbeitsaufgaben und in einen didaktischen Rahmen.
Das Werkzeug orientiert sich in Look & Feel an einem vereinfachten Unternehmensprofil bei Facebook und lässt sich unaufwendig einrichten und spezifische Anforderungen anpassen.
Bei Interesse einfach bei mir melden.
Workshop: Online-PR-Evaluation am 23.6.
20. Mai 2014 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · 1 Kommentar
Wer wissen will, wie man sinnvolle und messbare Ziele definiert, operationalisiert und Online-Kommunikations- und Social Media-PR-Maßnahmen evaluiert: Hier wird das Handwerkszeug vermittelt:
Am 23.6. in Hamburg im Rahmen der media workshops. Einen ganzen Tag lang geht es um diese Themen:
- Einführung in die Messbarkeit von Kommunikation
- Argumente für die Evaluation der Online-Medienarbeit
- Datenerhebung: Ziele definieren und messbar machen
- Auswertung: Quantität, Qualität, Bewertung und Interpretation
- Online-Nutzungsstatistiken: Interpretation
- Controlling einzelner Instrumente, wie Pressemeldungen, Newsletter, Corporate Website und soziale Netzwerke
- Evaluation von Social Media-Maßnahmen
Mehr Infos dazu bei den Media Workshops.
PS: Wer am 23.6. nicht kann: Am 10.12. gibt es den nächsten Termin, dann aber in Frankfurt neben Mainz (oder am Main oder so ähnlich).
Online-Newsletter: Interessante Inhalte, zeitgemäßes Format
15. Mai 2014 · von Babette Schneckener · 3 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Aktuelles aus dem Unternehmen schnell und zielgruppengenau kommunizieren und darüber eine engere Beziehung zum Kunden aufbauen – dafür sind Online-Newsletter besonders gut geeignet. Das Format ist praktisch, denn es bietet viele Informationen auf einen Blick, lässt sich einfach versenden und erreicht in kurzer Zeit viele Adressaten. Voraussetzung für einen Online-Newsletter, der auch gelesen wird, sind aus unserer Sicht interessante Inhalte und ein zeitgemäßes Format. Denn wer täglich aus einer Vielfalt von Online-Inhalten auswählen kann, hat zu Recht hohe Ansprüche an die Formate, denen er Aufmerksamkeit schenkt. Langweilige Inhalte, lieblose Gestaltung oder Textwüsten – solche Newsletter landen schnell ungelesen im virtuellen Papierkorb. K12 legt deshalb großen Wert auf interessante Inhalte und zeitgemäße Formate, und weil die mobile Welt immer vielfältiger wird, stellen wir uns auch darauf ein: Unsere Online-Publikationen funktionieren auf sämtlichen Endgeräten.
Responsives Webdesign
Laut Initiative D21 sind gut 40 Prozent der Deutschen im mobilen Web unterwegs. 37 Prozent besitzen Smartphones und 13 Prozent Tablets, das treibt den „Unterwegskonsum“ des Internets voran. K12 hat eine Online-Publikation entwickelt, die mit gängigen Content-Management-Systemen realisiert werden kann und durch responsives Webdesign auf die Eigenschaften der genutzten Geräte reagiert. Das macht es dem Leser leicht, Inhalte überall abzurufen. Und so funktioniert es: Ein E-Mail-Newsletter kündigt die Online-Publikation an. Er besteht aus vier bis fünf kurzen Teasern und Bildern, die mit den Beiträgen im Magazin verlinkt sind. Die E-Mail ist kurz, prägnant und lässt sich auf allen Endgeräten darstellen. Mit einem Klick auf einen Text oder ein Bild gelangt der Leser zur Online-Publikation auf der Webseite des Unternehmens. Der Vorteil: Multimediale Formate, wie redaktionelle Videos oder Bildergalerien, lassen sich einfach in die Publikation einbinden, das gleiche gilt für Social-Media-Inhalte.
Gut erzählte Geschichten
Geschichten kommen vor allem dann gut an, wenn sie den Nerv der Zielgruppe treffen. K12 unterstützt Unternehmen dabei, Zielgruppen festzulegen (beispielsweise die allgemeine Öffentlichkeit, Kunden, Investoren oder Multiplikatoren) und die Inhalte der Online-Publikation auf ihre Bedürfnisse abzustimmen. Die Redaktion von K12 sichtet kontinuierlich mögliche Informationsquellen, um interessante Inhalte zu entwickeln und unterstützt bei der strategischen Themenplanung. Sorgfältig recherchierte und gut erzählte Geschichten aus unternehmenseigenen und -fremden Inhalten vermitteln lebendig die Botschaften und das Image des Unternehmens. Ob und wie die Online-Publikation beim Leser ankommt, lässt sich zudem einfach nachvollziehen: Die Web-Statistiken geben Auskunft darüber, wie hoch die Öffnungsrate des Newsletters ist und welche Artikel die Leser aufrufen.
Ein Beispiel aus der Praxis:
Online-Magazin „Bauwens Partnerbrief“
