Buchtipp: „groundswell“ (expanded + revised) von Charlene Li und Josh Bernoff
21. Juli 2011 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Den meisten, die sich mit dem Thema Social Media Marketing beschäftigen, dürfte „Groundswell“ ein Begriff sein. Diesen Begriff haben die beiden Forrester-Berater Charlene Li und Josh Bernoff 2007/2008 geprägt, um den grundlegenden Wandel zu beschreiben, der durch Soziale Medien in der Beziehung zwischen Unternehmen und Konsumenten manifestiert wird (Auf Deutsch unter dem unsäglichen Titel: „Facebook, YouTube, Xing & Co.: Gewinnen mit Social Technologies“). Nun ist das Buch erheblich erweitert worden, nicht nur um ein paar lumpige Kapitel, sondern um mehr als das zweieinhalbfache von 130 auf gut 350 Seiten. Die ursprünglichen Thesen werden detaillierter ausgearbeitet, viel mehr aktuelle Fallstudien, aktuelle Zahlen, ROI-Rechnungen (Like!) ergänzen das Buch. Die POST-Methode (People, Objektives, Strategy, Technology – ebenfalls Like!) zur Herangehensweise ans Social Media Marketing kommt mir leider etwas zu kurz. Was mich nervt ist, dass auch hier zu B2B-Themen bloß die wie immer lahmen Beispiele von Softwareunternehmen kommen. An alle Fachautoren: Ja, es ist schön, dass es mit Software-Unternehmen (Salesforce z.B.) erfolgreiche SM-Marketing-Beispiele für den B2B-Bereich gibt, aber die sind so gut wie null z.B. auf Industrieunternehmen mit B2B-Fokus übertragbar. IT-Entscheider sind einfach eine relativ affine und online leichter erreichbare Zielgruppe als z.B. Einkäufer für industrielle Werkstoffe oder Energiemanagementlösungen für Bohrplattformen (um Beispiele aus unserem Kundenportfolio zu nennen). Trotzdem: Sehr lesenswert (und relativ preiswert).
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Weitere InformationenSocial Media Analytics / Monitoring-Infografiken
17. Mai 2011 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Zwei schöne Infografiken zu den Themen Social Media Analytics und Monitoring sind in den letzten Wochen erschienen. Leider mit einem starken US-Fokus und sehr auf Twitter und Facebook bezogen, trotzdem überaus aussagekräftig. Erstellt von „e-interactive“, scheinbar eine spanische Agentur und von kissmetrics:
„Connected!“ von Nichola A. Christakis und James H. Fowler
8. Mai 2011 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare
Untertitel: Die Macht sozialer Netzwerke und warum Glück ansteckend ist
Kurzverdikt: Unbedingt empfehlenswert
Wer bei „soziale Netzwerke“ im Untertitel an Facebook und Co. denkt, liegt komplett falsch und trotzdem richtig. In diesem Buch geht es um grundlegende Phänomene in sozialen Netzwerken, unabhängig davon, ob sie sich durch technische Medien oder nicht konstituieren. Wie verbreiten sich Krankheiten? Wie verbreiten sich Ideen? Wie soziale Epidemien? Wie organisieren sich politische Netzwerke? Welche Rolle spielen Multiplikatoren? Wie weit reicht unser Einfluss in unserem Umfeld? Darum geht es hier und ja – da können auch Soziale Medien eine Rolle spielen. Aber diese sind eben nur ein Weg, Netzwerke zu konstituieren oder bestehende Netzwerke zu pflegen.
Das Buch ist hochinteressant, anschaulich und kurzweilig geschrieben. Ungeheuer inspirierend und ein Eye opener. Auch für methodisch interessierte Menschen ist es lesenswert, da es auf Forschungsmethoden der Netzwerkforschung eingeht.
Etwas anstrengend empfand ich, dass alle möglichen sozialen Phänomene durch die Brille der Netzwerktheorie betrachtet wurden. Aber das schmälert den Wert des Buches keinesfalls.
Sie sehen gerade einen Platzhalterinhalt von Standard. Um auf den eigentlichen Inhalt zuzugreifen, klicken Sie auf den Button unten. Bitte beachten Sie, dass dabei Daten an Drittanbieter weitergegeben werden.
Anwendungen von Analysewerkzeugen im Social Media-Bereich
27. Februar 2011 · von Jörg Hoewner · 1 Minute Lesedauer · 2 Kommentare
Charts zum Workshop „Anwendungen von Analysewerkzeugen im Social Media-Bereich“, den ich am 25. Februar in Berlin gehalten habe.
Hier gibt es übrigens sehr spannende Präsentationen von Stephan Fink, die er auf diese Woche ebenfalls in Berlin gehalten hat.
Do it yourself Social Media Monitoring: Eine Checkliste
9. Februar 2011 · von Jörg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · 3 Kommentare
Für einen Vortrag bei newsaktuell habe ich vor einigen Tagen eine Checkliste entworfen, wie man Schritt für Schritt selber ein Social Media Monitoring mit „Bordmitteln“ aufsetzen kann. Die Vorgehensweise ist nicht nur Theorie, sondern hat sich in der Praxis durchaus bewährt:
- Spielfelder definieren: Welche Web2.0-Formate, sind für mich überhaupt interessant? In der Regel in dieser Reihenfolge: Foren, Social Networks, YouTube, Blogs, Twitter
- Überblick gewinnnen: Wo passiert was zu meinem Thema? In welchen Foren und Blogs werden meine Themen diskutiert? Dazu nützen…
– Blogsuchmaschinen: Icerocket, Google Blog Search
– Forensuchen: Boardreader.com und Googlesuche nach Thema + „inurl:forum“
– Aggregierende Suchmaschinen: socialmention.com und addictomatic.com - Bewerten: Welche davon sind eigentlich wichtig, d.h. gehören zum engeren Kreis?
- Passen die inhaltlich, wird da laufend was über mich gepostet? (Tool: Hirn)
- Sind diese Plattformen populär? Zur Bewertung helfen…
Yahoo Backlinks (Yahoo Site Explorer), Google Page Rank, Anzahl der Mitglieder/ Anzahl der Posts (Foren), Fans/Gefällt mirs, Followers - Eventuell alles in eine Excel-Tabelle packen
- Beobachten: RSS-Feeds aus den oben genannten Suchmaschinen und aus den Blogs selbst abonnieren und einpflegen in einen…
– RSS-Feedreader
– Personalisierbares Portal wie iGoogle, Netvibes etc.
– Filtern über Yahoo! Pipes
– Einbauen in Wettbewerbsbeobachtungstool wie Rivalmap - Laufend beobachten, bewerten und weiterentwickeln

