Unternehmenskommunikation

Buurtzorg: Mensch im Mittelpunkt

26. Oktober 2020 · von Britta Neisen · 6 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Text: Arne Müller

Spricht man mit Pflegebedürftigen, Pflegekräften oder Repräsentanten von Kassen und Parteien, fällt spätestens im zweiten Satz das Schlüsselwort: Pflegenotstand. Kennen Sie Buurtzorg? In diesem ungewöhnlichen Namen steckt pure Disruption – und das Potenzial, die ambulante Pflege in Deutschland nachhaltig zu verändern. Doch die Revolution braucht Kommunikation. Und Buurtzorg setzt auf die Expertise von K12. Weiterlesen →

Buchtipp: „Public Relations und Digitalisierung“ von Dieter Herbst und Thomas Schildhauer

31. August 2020 · von Joerg Hoewner · 2 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Kurzverdikt: Lesenswert

Vorweg: Es geht nicht um die Digitalisierung der PR, sondern um die Rolle von Kommunikation in Digitalisierungsprozessen bzw. der digitalen Transformation. Wobei ich finde, dass „PR“ oder „Public Relations” hier einen Deutungsrahmen setzt, der zu sehr die Perspektive der externen Kommunikation impliziert – jedenfalls setzt das bei den meisten Leuten einen entsprechenden Trigger.

 

Inhaltlich-begrifflich passt „PR” nicht, da Digitalisierungsprozesse kommunikativ nach innen und nach außen begleitet und katalysiert werden müssen. Wir reden hier von Veränderungskommunikation (intern und extern) bzw. von Transformationskommunikation.

Gut ist: Im Buch spiegelt sich dieses ganzheitliche Verständnis von Kommunikation in Transformationsprozessen wider und eine Reihe von Positionen empfinde ich als erfrischend:

 

  1. Dass Transformationskommunikation von ihren Zielen her gedacht wird (Bekanntheit, Wissensvermittlung, Einstellung, Veränderungsbereitschaft und Aktivierung) und Erfolgskontrolle – häufig unterbelichtet – zentral ist.
  2. Als Haupthindernis werden emotionale und kulturelle Faktoren ausgemacht, die durch eine rein rationale und mono-modale Kommunikation nicht bearbeitet werden können.
  3. Zentral werden daher Kommunikationsformate, die mehrere Sinne (auch) emotional ansprechen können. Dazu gehören Storytelling-Formate („Storywelten” als Stichwort) und Erlebnis-Formate.
  4. Innerhalb dieser Formate spielen (distinktive) Bilder eine herausragende Rolle, wobei „Bilder” weit gefasst sind, gemeint sind sowohl sprachliche Bilder als auch „visuelle Bilder”.

 

Was mir neben dem Titel nicht so gefällt, ist, dass der Fokus zu sehr auf auf digitale Kommunikationskanäle gelegt wird. Klar, es gibt tolle Möglichkeiten beim digitalen Storytelling. Aber wenn es darum geht, sowohl Ratio als auch Emotio anzusprechen, sind Maßnahmen wie Live-Events (außer zu Corona-Zeiten), Erlebnis-Parcours oder wirkungsvolle Reden nach wie vor zentral und relevant.

 

Kurzum: Gutes Buch. Kann man an zwei Wochenendnachmittagen durcharbeiten …

 

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Mit Daten zum richtigen Content

4. Oktober 2019 · von Joerg Hoewner · 4 Minute Lesedauer · 1 Kommentar

Wie data-driven Content hilft, mit dem richtigen Format auf dem richtigen Kanal die Zielgruppe zu erreichen

Die Unternehmens- und Marketingkommunikation hat zwei Probleme: Zum einen wird es angesichts des Informationsüberflusses immer schwieriger, bei Stakeholdern im „Content Shock“ (Marc Schaefer) mit den eigenen Inhalten überhaupt wahrgenommen zu werden. Zum anderen stehen Kommunikatoren vor der Herausforderung, relevante Inhalte, Kanäle und Formate zu identifizieren – denn vor allem in Social Media vergrößert sich die Auswahl ständig.

Doch es gibt einen Lichtblick: Data-driven Content. Wer weiß, was die Zielgruppe will und wo sie sich aufhält, verbessert die Chance, mit dem richtigen Inhalt am richtigen Ort zu sein.

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Frauen in Führungspositionen: raus aus der Nische!

18. Juni 2019 · von Verena Waldbröl · 5 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

Junge starke Frau spannt ihren Bizeps an

Von Britta Neisen und Lucas Wintgens

Apple war und ist für viele immer noch Steve Jobs. Microsoft ist Satya Nadella, Tesla ist gleichbedeutend mit Elon Musk. Die Liste ließe sich beliebig fortsetzen. Auch wenn sich in den letzten Jahren einiges getan hat, fällt eines direkt auf: Frauen in Führungspositionen sind in der Öffentlichkeit nach wie vor unterrepräsentiert. Und genau hier liegt riesiges Potenzial für die Unternehmenskommunikation. Weiterlesen →

Wirkungsmessung im Journalismus – können wir was daraus lernen?

20. Januar 2019 · von Joerg Hoewner · 7 Minute Lesedauer · Keine Kommentare

„Wie wirkt Journalismus bzw. die Arbeit von Journalisten?“ ist scheinbar eine einfache Frage. Allerdings eine Frage, die die Publizistikwissenschaft / Kommunikationswissenschaft schon seit Jahrzehnten beschäftigt: Die sogenannte Wirkungsforschung war tatsächlich produktiv, hat eine ganze Reihe von spannenden Erkenntnissen, Theorien, Modellen hervorgebracht, die auch für Kommunikationspraktiker interessant sind (dazu sehr empfehlenswert: „Using communications theory“ von Windahl, Signitzer und Olson). Das Problem des „Outputs“ der Wirkungsforschung ist, dass nur in wenigen Fällen Redaktionen oder Journalisten ein Feedback auf die (konkrete) eigene Arbeit geliefert wird, da die meisten Studien zum Thema eher langfristig und sender-übergreifend angelegt, wissenschaftsgetrieben und daher eher für eine ebensolche Zielgruppe aufbereitet wurde. Sozusagen als Steuerungsinstrument für die journalistische Planung nur bedingt geeignet.

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